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Pech: Millionen-Beute nur Spielgeld


London (dpa). Bei einem Raubüberfall haben Gangster in London die Rekordsumme von umgerechnet 109 Millionen Euro erbeutet - allerdings nur Spielgeld.
Die Bande hatte einen Geldtransporter entführt, der auf dem Weg zum Flughafen Heathrow war. An Bord waren bündelweise 100- und 500-Pfund-Scheine. Dabei handelte es sich jedoch nur um Fantasie-Geldnoten, mit denen in Prag ein Werbespot für das Gesellschaftsspiel Monopoly gedreht werden sollte.
Der Transporter wurde inzwischen entdeckt, ein 32-jähriger Mann am Steuer verhaftet. Von der Beute fehlt noch jede Spur.
Auch wenn es nur Spielgeld war, will die Polizei die Geldräuber auf jeden Fall hinter Schloss und Riegel bringen. Ein Ermittler sagte gestern: »Diese Leute werden keine ÝDu kommst aus dem Gefängnis freiÜ-Karte bekommen, wenn wir sie kriegen.«
Der Rekord für einen Geldraub steht in Großbritannien seit kurzem bei umgerechnet 78 Millionen Euro. Das Geld war im Februar aus einem Sicherheitsdepot in der Grafschaft Kent geraubt worden. Auch hier dauert die Fahndung noch an.

Artikel vom 13.03.2006