Gadderbaum (jr). »Rettet das Freibad Gadderbaum«, heißt seit geraumer Zeit die Devise des Freibad-Fördervereins »Pro Bad Gadderbaum«. Gestern gab es im Assapheum am Bethelplatz ein Benefizkonzert.
»Wir freuen uns über die vielen Aktivitäten, die zum Erhalt unserer schönen Anlage führen«, erklärten gestern unisono Vereinschef Horst Haase (65) und Bezirksvorsteherin Hannelore Pfaff. Und die Aktivitäten sind auch notwendig, denn am 19. März entscheidet sich, ob das Freibad Gadderbaum in diesem Jahr öffnet oder nicht. Hannelore Pfaff verdeutlicht die Sachlage: »Der 280 Mitglieder starke Verein muss bis zum kommenden Sonntag der Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF), die Eigentümerin des Gadderbaumer Freibades ist, den Nachweis erbringen, dass er 115 000 Euro zur Verfügung hat. Diese Summe werden wir zwar nicht erreichen, dennoch sind wir sehr zuversichtlich. Immerhin haben wir rund drei Viertel des Betrages zusammen.« Horst Haase sieht es ähnlich: »In Sachen Freibadrettung sind wir auf einem guten Weg. Bei dem großen Engagement so vieler Menschen kann es sich die Stadt gar nicht leisten, die Einrichtung einfach fallen zu lassen.« Zumal man in Gadderbaum kein Freibad mit allen Schikanen haben will, sondern eine grundsolide Anlage mit Schwimmbecken und Liegewiese. Nach dem zuletzt tollen Konzert von Mungo Jerry fürs Freibad, musizierten gestern der Kleine Chor der Betheler Posaunenmission unter Leitung von Joachim von Haebeler. Unterstützt wurde das Benefizkonzert von Theatermusikern sowie von Mitgliedern der Formation »Dukes of Swing«. Der Gag an der Veranstaltung: Viele Besucher waren im Badekostüm erschienen und gaben dem Ganzen somit eine besonders heitere Note. Apropos Musik: Gespielt wurde gestern nicht etwa kirchliche Musik, sondern Instrumentales von den »Beatles« sowie lateinamerikanische Klänge. Zum Auftakt wurde den Gästen Kaffee und Kuchen gereicht, und dann bat Moderator Henrik van Gellekom (27) um Gehör: Das zweistündige flotte Konzert konnte beginnen.
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