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Menschen in unserer Stadt
Gerrit Jan Mehrtens
Physiotherapeut

»Ich habe den schönsten Beruf, den man sich vorstellen kann«, sagt Gerrit Jan Mehrtens über seine Arbeit als Physiotherapeut »denn ich verbringe viel Zeit mit Menschen, bin oft unterwegs und immer in Bewegung«.
Der gebürtige Holländer absolvierte in Amsterdam eine vierjährige Basisausbildung zum Physiotherapeuten. Im Anschluss daran führte ihn die Suche nach einer Arbeitsstelle nach Bielefeld und hier arbeitete er drei Jahre in einer Praxis für Physiotherapie. Seitdem ist er selbstständig und betreibt inzwischen seit rund 20 Jahren seine eigene Praxis für Physiotherapie in der Jöllenbecker Straße. Der Beruf verbindet ihn mit seiner Frau Marieke, denn sie ist ebenfalls Inhaberin einer Praxis in Jöllenbeck. »Durch die beiden Praxen sind wir sehr flexibel und können uns gegenseitig mit Therapeuten aushelfen«, berichtet Gerrit Jan Mehrtens über die Kooperation mit seiner Frau.
Bei seiner Arbeit legt er den Schwerpunkt auf Massagen und Übungstherapie. Auf seinem Fachgebiet bildete er sich laufend fort, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. »Ich finde es sehr schade, dass immer weniger Physiotherapie verschrieben wird, denn dadurch entgeht dem Patienten eine besonders effektive Behandlungsform«, so der 50-Jährige über die Politik der Krankenkassen.
»Zu Hause sprechen wir ausschließlich Holländisch und mir fällt immer wieder positiv auf, wie leicht meine Töchter zwischen Deutsch und Holländisch wechseln können«, berichtet der Bielefelder über seine beiden Töchter, die das Ratsgymnasium besuchen. Im Sommer reist Gerrit Jan Mehrtens mit seiner Frau und den Mädchen (11 und 13) im Wohnwagen Richtung Sonne nach Italien, Südfrankreich oder Spanien. Wenn er nicht im Süden unterwegs ist, verbringt der Pflanzenliebhaber seinen Urlaub gerne im Garten oder pflegt seine große Kakteensammlung.
»In Holland wird viel mehr Sport getrieben als in Deutschland«, sagt der Wahl-Bielefelder und ist selbst das beste Beispiel für einen sportlichen Niederländer. Bereits zum sechsten Mal stellte er sich den Strapazen des Hermannslaufs. Neben der Vorliebe für den Laufsport im Wald spielt er außerdem aktiv Badminton.
Stephanie Jakob

Artikel vom 15.03.2006