11.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das neue Event kam
an bei den Vereinen

Tennis-Bezirkstag zu Gast in der Schüco-Arena

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Das neue Event kommt an bei den Vereinen im heimischen Tennis-Bezirk Ostwestfalen. Der etwas andere Bezirkstag (Jahreshauptversammlung des Bezirkes OWL) im VIP-Raum der Schüco Arena lockte mehr Vereinsvertreter an, als die Sitzung im Vorjahr, die zusätzliche Brisanz durch die Neuwahl eines neuen Vorsitzenden hatte. 130 Vertreter aus 67 Vereinen waren ein Indiz dafür, dass der neue eingeschlagene Weg der Vorstandsmannschaft um Waldemar Braun der richtige ist. Das war wohl die wichtigste Erkenntnis an diesem Abend.

Früher war die Attraktion der Bezirkstage die Vergabe der Spielpläne, die nach Abschluss der Sitzung begehrte Objekte waren. Jetzt im Zeitalter der elektronischen Medien, sprich Internetportal des WTV »TheLeague«, gibt es die »Ich-gehe-da-hin-Motivation« der Auslosung nicht mehr. »Da mussten wir neue Reizpunkte setzen«, erklärt »Chef« Waldemar Braun. Eine neue attraktive Lokalität sollte die Neugier und das Interesse der Vereinsvertreter wecken. Mit dem ersten Bezirkstag nach der Ära im Herforder Schützenhof sind die Erwartungen der Organisatoren mehr als erfüllt worden.
Der Tagungsort, der VIP-Raum der Schüco-Arena traf den Geschmack der Vereine im Bezirk, nicht nur beim kleinen Imbiss am Tagungsabend. Nein, da war ja auch noch die Besichtigung der kleinen schmucken Schüco-Arena. In kleinen Gruppen, geführt von DSC-Verantwortlichen, nahmen die Tagungsmitglieder alles in Augenschein. Auch das »Allerheiligste«, die Spielerkabinen und der Rasen, durfte betreten werden. Als i-Tüpfelchen plauderte DSC-Geschäftsführer Roland Kentsch bei seinem Vortrag »Arminia Bielefeld aus wirtschaftlicher Sicht« noch aus dem Nähkästchen. Interessant, kurzweilig und angereichert mit einer Prise Humor war das Referat von Kentsch. »Klasse«, befand ein Zuhörer kurz und knapp, aber treffend. »Die Arminen waren ein guter Gastgeber«, lobte Waldemar Braun.
Nach Besichtigungstour und Rede sowie kleinem Imbiss begann dann die Jahreshauptversammlung. Aber auch sie verlief nicht wie sonst zuvor. Die Berichte des Jugend-, Sport- und Breitensportwartes gab es von den üblichen Vertretern im Vorstand nicht mehr mündlich, sondern lag als Tischvorlage aus. Natürlich standen die entsprechenden Personen bei Fragen mit entsprechender Antwort zur Verfügung. Über geleistete Arbeit und Tätigkeit in der Zukunft berichtete das WESTFALEN-BLATT schon in der vergangenen Woche.
Für den wirtschaftlichen Erfolg der Tennisbezirks Ostwestfalen-Lippe zeichnet seit Jahren Rolf Hüttermann (Bielefeld) verantwortlich. »Im vergangenen Geschäftsjahr konnten wir einen Überschuss in Höhe von rund 3.000 Euro erzielen«, so der Kassenwart. Dementsprechend entlastete die Versammlung ihn und das gesamte Präsidium einstimmig. Auch der Haushaltsvoranschlag für 2006 wurde einstimmig angenommen.
Ein weiterer wichtiger Punkt waren die Ehrungen, wurden einmal Silber und zwölf Mal Bronze für verdiente Tennis-Funktionäre in Ostwestfalen-Lippe verliehen. Drei Wochen vor dem Bezirkstag fand die Versammlung des Westfälischen Tennis-Verbandes in Kamen statt. Dort wurde der Ursula Niebling (THC Gelb-Weiß Bielefeld) mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet. Mit Heiner Kornfeld (TC SuS) wurde ein weiterer Bielefelder mit der Bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Der »Mann für alle Fälle« im TC SuS, ist dort seit 60 Jahren Mitglied, seit 27 Jahren Mannschaftsführer, seit neun Jahren Turnierdirektor des Ritex-Cups und seit sieben Jahren Organisator des Winter-Cups, Senioren-Doppelturnierserie. Der Heiner, auch als Fotoreporter auf den Bielefelder Tennisplätzen bekannt, ist in seinem Klub Ansprechpartner, Motivator, Inspirator und Koordinator.

Artikel vom 11.03.2006