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Aus Sportgeräten wird
ein Abenteuerspielplatz

120 Kinder toben in der Hans-Ehrenberg-Turnhalle


Von Stefanie Westing
(Text und Fotos)
Sennestadt (WB). In einen großen Abenteuerspielplatz hat sich am Samstag die Sporthalle der Hans-Ehrenberg-Schule in Sennestadt verwandelt. Mehr als 120 Jungen und Mädchen, zum großen Teil im Alter von neun bis zwölf Jahren, kamen, um zu klettern, springen oder balancieren.
20 fleißige Aktive von der Sportfreunde-Jugend und aus dem Freizeittreff »Luna« hatten zwölf Stationen aufgebaut. »Die Kinder sollen die Sportgeräte einmal anders erleben«, erklärte Rita Grale aus dem »Luna«, die gemeinsam mit Alexandra Lammert (Leiterin Sportfreunde-Jugend) die Hauptorganisation übernommen hatte. Hilfe bekamen die beiden außerdem von Claudia Schewe, in deren Obhut die Kletteraktionen stattfanden, Hanna Ragg, Sportreferendarin an der Hans-Ehrenberg-Schule, die über die Trampolinlandschaft wachte, sowie zahlreichen Helfern unter anderem auch aus dem Gymnasium.
Die Jungen und Mädchen konnten die teilweise bekannten Sportgeräte einmal anders erleben und ausprobieren. »Wir haben die herkömmlichen Sportgeräte nicht nach traditioneller Art aufgebaut«, erklärte Rita Grale. So wurde der Barren zu einer Brücke, die Ringe wurden benutzt, um auf das Trapez zu springen, und ein am Basketballkorb befestigtes Seil diente als Halt, um auf dem Reck zu balancieren. Daneben gab es aber auch Disziplinen wie Kistenstapeln, außerdem konnten die Kinder mit Tüchern oder Keulen jonglieren, Diabolos werfen, auf Pedalos oder mit dem Einrad fahren oder auf Stelzen laufen. Viel zu tun hatten auch Lena Boeck, Franziska Sieker und Helena Stölting: Die drei Helferinnen sorgten dafür, dass jedes Kind, das sich von der Turnhallentribüne bis in die Halle abseilen wollte, sicher dort ankam.
»Wir wollen den Kindern die Möglichkeit geben, sich selbst zu erleben und sich zu bewegen. Denn vor dem Fernseher oder bei Computerspielen erleben sie selbst nichts aktiv. Sie sollen springen und klettern«, schilderte Rita Grale das Ziel des Nachmittags. Und der Erfolg gab ihr Recht - der gute Besuch sprach für sich. Grale: »Da hat sich die Arbeit aller Helfer hunderprozentig gelohnt.«

Artikel vom 13.03.2006