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Nischen sind lukrativ

Handelsforum über Preis, Kult und Marketing


Bielefeld (WB/dk). Ob wirklich nur der Preis zählt, ob ein Produkt Kult sein muss und wie Marketing die meisten Früchte bringt, darum geht es im 18. »Wirtschaftsforum Handel und Dienstleistung Ostwestfalen-Lippe« am Donnerstag, 5. April, in der Bielefelder Stadthalle. Experten aus Wissenschaft, Forschung und Betriebspraxis beleuchten von 10.30 bis 16.30 Uhr das »Erfolgstrio im Handel«.
Zu den Referenten zählen der Geschäftsführer des Zukunftsinstituts Kelkheim, Andreas Steinle, der Vorstand der Rewe-Gruppe, Josef Sanktjohanser, der Vorstandssprecher der Bielefelder Textileinkaufskooperation Katag, Daniel Terberger, und Pater Anselm Bilgri vom Zentrum für Unternehmenskultur in München.
250 Teilnehmer werden sich über erfolgversprechende Strategien informieren lassen. Die »Geiz-ist-geil«-Philosophie wird nach Überzeugung des Hauptgeschäftsführers des heimischen Einzelhandelsverbandes, Stefan Genth, auf Dauer an Reiz verlieren. Statt immer nur die Preise durchzustreichen, sollten sich Kaufleute Einkaufskooperationen anschließen und versuchen, zum lokalen Marktführer zu werden, sagte Genth gestern dieser Zeitung. Sich unverwechselbar in der Nische aufzustellen sei lukrativer als der Versuch, sich mit den Großen Preisschlachten zu liefern. Wer sich einen Kultstatus erwerbe, wie IKEA und Aldi, habe darüber hinaus einen Marktvorsprung.
Zu einem erfolgreichen Mittelstandskonzept gehöre ein glaubwürdiges und den Produkten auf den Leib geschriebenes Marketing.

Artikel vom 10.03.2006