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84 Prozent
mehr Gäste

Porta ist Rekord-Jugendherberge

Von Ernst-Wilhelm Pape
Porta Westfalica (WB). Die Jugendherberge Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke ist die erfolgreichste in ganz Deutschland.

Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Übernachtungen in Porta Westfalica gegenüber 2004 um 84,8 Prozent von 6062 auf 11 205 gesteigert worden, sagte der Sprecher des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) in Detmold, Knut Dinter. Die Zahl der Gäste stieg von 3775 auf 5992. Der Erfolg sei unter anderem auf ein gutes Angebot und eine Totalrenovierung zurückzuführen.
Wie bereits berichtet, ist die Zahl der Übernachtungen in den Jugendherbergen bundesweit um 1,01 Prozent gestiegen. In den neun Jugendherbergen in Ostwestfalen-Lippe fiel die Bilanz noch positiver aus. Hier gab es ein Plus von 7,2 Prozent. Im Münsterland waren es sieben Prozent.
In OWL sank die Zahl der Übernachtungen lediglich in Blomberg (minus 4,9 Prozent) und Bad Driburg (minus 1,8 Prozent). Das Jugendgästehaus Bielefeld verbuchte ein Plus von 6,2 Prozent, Oerlinghausen 4,6 Prozent, Paderborn 3,5 Prozent, Horn-Bad Meinberg 2,7 Prozent, Höxter 1,1 Prozent und Detmold 0,9 Prozent.
In Deutschland wurden 2005 vier neue Jugendherbergen in Westerland auf Sylt (mit Zeltplatz), in Xanten am Niederrhein, in Potsdam und in Sellin auf Rügen eröffnet. In diesem Jahr werden sechs neue Jugendherbergen eröffnet: in Oranienburg (Brandenburg), in Bad Hersfeld (Hessen), in Jever (Niedersachsen), in Harsfeld im Nationalpark Hainich (Thüringen) und am Ostseestrand in Dahme (Kreis Ostholstein). Ferner wurde hat der DJH-Landesverband Nordmark das Seminarhaus »Zündholzfabrik« übernommen, das unmittelbar an der Elbe liegt.
Außerdem werden die bereits bestehenden Jugendherbergen in Düsseldorf, Stuttgart, Bingen, Diez, Friedrichstadt, Colditz und Plauen nach einer umfassenden Erneuerung wieder eröffnet.
Um ausländische Gäste während der Fußballweltmeisterschaft noch besser betreuen zu können, wurde der »Tourist Point« entwickelt. Dieser Treffpunkt in der Eingangshalle soll Ausgangspunkt sein für tägliche spontane Programme, Führungen und andere Unternehmungen. Ziel sei es in den Großstädten einen Anteil von 25 Prozent internationaler Gäste zu erreichen. Kontakte seien zum chinesischen Jugendherbergsverbandes geknüpft worden.
In den Jugendherbergen soll auch der Speiseplan erweitert werden. Zusätzlich zum bisherigen Angebot soll es ein Gericht aus der regionalen Küche geben. Dinter: »Die Jugendherbergen haben sich Mindestanforderungen gesetzt. Die Zeit der großen Schlafräume ist vorbei. Unser Angebot ist hochwertig und die Qualität wird stetig verbessert.«
www.jugendherberge.de

Artikel vom 10.03.2006