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Fortsetzung von Seite 6
Den Kontakt in den Nahen Osten hergestellt hatte Jan Busse per E-Mail. »Ich habe mir sämtliche Stiftungen im Nahen Osten herausgesucht und sie angeschrieben.« Jene in Ramallah, »es liegt etwa 40 Autominuten von Jerusalem entfernt«, sagte zu. Wenig später gab ihm auch die Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft den Zuschlag.
Neben der Verleihung von Dissertations- und Habilitationspreisen und der Unterstützung für in Not geratene ausländische Studenten gehört die Vergabe von Auslandsstipendien seit jeher zum Förderkatalog der Universitätsgesellschaft. 1966 gegründet, zählt sie 600 Mitglieder aus Handel und Industrie, aus öffentlichen Körperschaften und Firmen. Ziel ist es, die Uni Bielefeld zu fördern und eine Brückenfunktion zwischen Uni und Region einzunehmen.
Wer ein Auslandsstipendium wie Jan Busse bekommen möchte, muss sich nicht nur bei Prof. Dr. Helmut Steiner vorstellen, sondern auch Dr. Werner Aufderlandwehr, Leiter des Akademischen Auslandsamts, überzeugen. Die Einrichtung fördert und pflegt wiederum die internationalen Kontakte der Uni. Sie berät und betreut Studenten, ob sie nun ins Ausland wollen oder von dort nach Deutschland gekommen sind, wirkt in Angelegenheiten mit, die die Mitgliedschaft der Uni in internationalen Organisationen betreffen, und ist am Abschluss von Kooperations- und Partnerschaftsabkommen beteiligt.
Doch zurück zum Auslandsstipendium und den Voraussetzungen, die da sind: ein kurzes Anschrieben mit Foto, die Bestätigung des Auslandsvorhabens, die Bestätigung der aufnehmenden
Institution,
ein Finanzierungsplan, ein Gutachten mit Bezug auf das Vorhaben, ein tabellari
scher Lebens-
lauf sowie die Auf-
listung der Studienleistungen und die Kopien von Zeugnissen. Es lohnt, alles ordentlich und vollständig einzureichen. »Die Unterstützung der Universitätsgesellschaft war sehr groß und vor allem sehr unbürokratisch«, betont Jan Busse.

Artikel vom 04.04.2006