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Verhangen bis sternfunkelnd

Freitags- und Sonntagskonzerte der Bielefelder Philharmoniker


Bielefeld (WB). Licht und Schatten, Gesang und Virtuosität, ein nächtlich verhangener zweiter Satz und ein sternfunkelndes Finale: Stets suchte Felix Mendelssohn Bartholdy nach größtmöglicher Lebendigkeit und poetischer Wahrheit und schenkte dem Geiger wie dem Publikum mit seinem »Konzert für Violine und Orchester c-Moll« ein Juwel. Es steht im Mittelpunkt des fünften Freitagskonzerts der Bielefelder Philharmoniker heute Abend, 20 Uhr, in der Oetkerhalle. Solist ist der 26-jährige David Garrett, der bereits mit bedeutenden Orchestern unter Dirigenten wie Zubin Mehta, Giuseppe Sinopoli, Claudio Abbado und Yehudi Menuhin konzertierte, bei Itzhak Perlman studierte und seinen Abschluss an der Juillard School machte.
Das Konzert, das am Sonntag, 12. März, 11 Uhr, wiederholt wird, steht unter der Leitung des ersten Kapellmeisters Kevin John Edusei. Auf dem Programm stehen ferner die »Shadows für Flöte, Klarinette und Kammerorchester« von Peter Eötvös, einem ungarischen Komponisten der Gegenwart. Den Solopart übernehmen Gerlinde Dewald und Susanne Heilig.
Nach der Pause erklingt die zweite Sinfonie von Jean Sibelius Ihre hypnotisierende Wirkung fasste der finnische Komponist Sulho Ranta zusammen: »In ihr liegt etwas Schamanenhaftes, sie versetzt uns in Ekstase wie die Zaubertrommel.«

Artikel vom 10.03.2006