Stuttgart (dpa). Der Klarinettist Giora Feidman (69) wird an seinem 70. Geburtstag Ende März in Stuttgart einen Musikpart in der Ballettpremiere »Dialog in Mozart« übernehmen. Die Musik Mozarts, dessen Geburtstag sich zum 250. Mal jährt, könne weltweit einen Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen leisten. »Mozart gibt uns allen geistige Nahrung«, sagte Feidman, der in Israel lebt. Zu dem von ihm und dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt gespielten Klarinettenkonzert Mozarts tanzen vom 24. bis 26. März Ballettprofis im Theaterhaus. Feidman, der wegen seiner Verbindung von jüdischem Klezmer mit Jazz, Soul und Klassik bekannt ist, will seinen Geburtstag am 25. März mit einer Gala feiern. Dazu werden in Stuttgart Gäste aus Politik und Kunst erwartet. Deutschland sei ihm zu einer zweiten Heimat geworden, sagte Feidman. »Ich fühle mich zu Hause in Deutschland.« »Wie in Deutschland viele Kulturen friedlich zusammenleben, müssen aber auch Juden und Palästinenser lernen, miteinander auszukommen«, sagte Feidman. In Stuttgart hatte er bereits mehrere Auftritte, so auch 1998. Aufführungen des neuen Projekts sind nach der Premiere in Stuttgart und beim Internationalen Bodenseefestival (29. April bis 28. Mai) in Friedrichshafen auch in Israel und Russland geplant.
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