Unschöne Überraschungen für viele Steuerbürger in Ostwestfalen-Lippe: Sie müssen beim nächsten Fälligkeitstermin den doppelten Betrag an Grundsteuern und sonstigen Abgaben zahlen. Der Grund: Am 15. Februar konnte noch nichts vom Konto abgebucht werden, da ein Softewareproblem die rechtzeitige Zusendung der Steuerbescheide verhinderte. Trotz Arbeitswochen von mehr als 40 Stunden hat das Kommunale Rechenzentrum in Lemgo das Problem noch nicht vollends in den Griff bekommen. Erst in den nächsten 14 Tagen sollen alle Unzulänglichkeiten behoben sein. Einige Städte denken bereits laut darüber nach, das Rechenzentrum aufgrund fehlender Steuereinnahmen in Regress zu nehmen. Das Rechenzentrum selbst wiegelt ab: Man arbeite mit den Kommunen zusammen und jeder betroffene Bürgermeister sei unterrichtet. Weitaus besser wäre gewesen, die Flucht nach vorn anzutreten und die Bürger zu informieren. Das ist nur in Ausnahmen geschehen. Wer aber offensiv mit Problemen umgeht, erntet danach auch viel Verständnis. Und: Da die Kommunen Träger des Rechenzentrums sind, können sie sich lediglich selbst in Regress nehmen. Ernst-Wilhelm Pape
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