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Menschen in
unserer Stadt
Lukas Schröder
Schüler

»Später möchte ich einmal Rechtsanwalt werden«, sagt Lukas Schröder (15), Zehntklässler an der Friedrich von Bodelschwingh-Schule. Auch wenn bis dahin noch viel Zeit ist, versteht sich der Vorstandsvorsitzende der Schülerunion Bielefeld schon heute als Anwalt, nämlich als »Anwalt der Schüler«. Im Sommer des vergangenen Jahres hat Lukas Schröder in Bielefeld die Schülerunion mit damals sechs Mitgliedern gegründet. Heute sind es schon mehr als 30.
»Wir nehmen uns aller Probleme an, die Schüler haben. Auch wenn wir mit der Jungen Union und der CDU zusammenarbeiten, politisch sind wir neutral«, betont der Brackweder. »Bei uns kann jeder Mitglied werden, wenn er älter als zwölf Jahre alt ist und noch zur Schule geht.« Dem Vorsitzenden ist es sehr wichtig, dass jeder Schüler mit seinen Problemen zur Schülerunion kommen kann. Egal, um was es sich handelt. »In meiner Position verstehe ich mich als Dienstleister und Sprachrohr der Schüler«, beschreibt er seine Aufgabe.
Derzeit veranstaltet die Schülerunion ein Projekt zum Thema »Studium und Lehrstelle - Wo geht es hin?« und bietet unter anderem Bewerbungsseminare an. Auch die Universität wurde schon besichtigt. Selbst Stellungnahmen zu Themen wie »Islamunterricht an deutschen Schulen« haben die Schüler ausgearbeitet. Dabei hat sich Lukas Schröder auch über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Seit Oktober 2005 ist er Beisitzer im Landesvorstand Nordrhein-Westfalen der Schülerunion und kann sich so auch auf der Landesebene engagieren.
Neben der Politik sind Tiere eine große Liebe des 15-Jährigen. Neben zwei Mäusen und einem Aquarium mit etwa 20 Fischen hat er auch einen Hund und eine Katze. Außerdem ist Lukas Mitglied im Tierschutzverein. Zeit für andere Hobbys bleibt da kaum. Und wenn, dann surft er im Internet. Oder er fährt Fahrrad. »Jedenfalls wenn es draußen warm ist.«
Lukas hat einen älteren Bruder und eine ältere Schwester. Da ist es klar, dass die Familie eine bedeutende Rolle in seinem Leben spielt. »Ich bin sehr familienverbunden«, sagt er über sich selbst. »Und ich verbringe viel Zeit mit meinen Großeltern.«
Christian Albroscheit

Artikel vom 09.03.2006