Theesen (-er). Der Bürgerausschuss hat gestern die Petition eines Theeser Bürgers gegen die Errichtung eines Mobilfunkmastes am Theeser Sportplatz abgelehnt. »Hier stehen sich zwei widerstrebende Interessen gegenüber«, analysierte Ausschussvorsitzender Volker Brinkhoff (SPD) die Grundlage. Die Frage, wer Recht habe - Anwohner oder Mobilfunkbetreiber - müsse das Gericht klären. Die zeitliche Abfolge der Beschlüsse, die in der Bezirksvertretung Jöllenbeck und im Fachausschuss getroffen wurden und der Eintrag der »Grunddienstbarkeit« (Anrecht auf die Masterrichtung) im Grundbuch wurde noch einmal dargelegt. Damit hatte die Stadt Mobilfunkbetreiber E-Plus die Möglichkeit des Baus an dieser Stelle eingeräumt. Auch Einwender Dr. Gerhard Kallweit erhielt Gelegenheit, sein Anliegen darzulegen. Dennoch ging es in der Ausschusssitzung nicht um den »Inhalt« des Konflikts, mögliche Gesundheitsgefährdungen. Dr. Kallweit prangerte vor allem an, dass die unmittelbaren Anwohner von der Stadt Bielefeld als Grundstücksbesitzerin nicht informiert worden seien. Ein »Verfahren nach Gutsherrenart« sei dies gewesen. Weitere Betroffene, die unter den Zuhörern im Nahariya-Raum im Alten Rathaus saßen, machten ihrem Ärger und ihrer Enttäuschung - auch über die für sie unbefriedigende Stellungnahme des Bürgerausschusses - beim Verlassen der Sitzung deutlich Luft.
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