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Klare Symbole
helfen bei der
Orientierung

Erlebnispfad: Schüler gestalten Logos

Von Elke Wemhöner (Text)
und Carsten Borgmeier (Fotos)
Heepen (WB). Eine mit wenigen Strichen angedeutete Ruhebank, der Umriss eines Fußes, ein stilisiertes Auge - der Besucher des Erlebnispfades am Schelphof wird ab Sommer von einprägsamen Symbolen geleitet. Entworfen haben sie Schüler des Wilhelm-Normann Berufskollegs Herford.

Fachleute einbeziehen, Studenten und Schüler mitwirken zu lassen an der Entwicklung vom »KulturLand Schelphof« ist Teil des Konzeptes, das Projektleiterin Andrea Vahrenhorst verfolgt. Und der 21-köpfige Kunstkursus Jahrgang 12 von Lehrer Rolf Moosecker nahm gern den »Auftrag« an.
Eine Einführung gab Anne Wehmeier, hauptamtliche pädagogische Mitarbeiter des NPZ Schelphof (Naturpädagogisches Zentrum) im Kurs, und einige Schülerinnen und Schüler machten sich bei einem »Ortstermin« selbst ein Bild vom »Erlebnispfad«. Und dann ging es an die Arbeit, für die rund vier Wochen Zeit war.
Neun Entwürfe lagen der Projektleiterin Vahrenhorst, Sven Zähle (zuständig für die Gestaltung von Karten, Logo und ähnlichem) und den Vertretern des Naturpädagogischen Zentrums als Projektträger schließlich vor. Und sie alle waren sehr angetan von den verschiedenen gelungenen Umsetzungen ihrer Wünsche.
»Die Vorgaben waren nicht einfach«, räumt Andrea Vahrenhorst ein. Die Zeichen sollten einprägsam und technisch gut zu bearbeiten sein, sollten ein breites Publikum ansprechen. Zwei Entwürfe kamen in die engere Wahl und schließlich wurde das sehr schlichte und prägnante Konzept bevorzugt.
Die einfachen Formen (Ruhebank für Rastmöglichkeit, Fuß für den Tastweg, Auge für markante Ansicht, Puzzleteile für Spielelemente) werden in das bereits existierenden Farblogo (vier rechteckige Flächen in Rot, Blau, Geld und Grün) integriert. Diese vier Farben haben auch von Weitem eine Leuchtwirkung, die als Orientierung dient. Beim Näherkommen sieht der Besucher genauer, welches Angebot ihm am Standort erwartet.
»Dass ein bekanntes Grundmotiv auftaucht, ist für die Wiederkennung wichtig. Und die Entwürfe müssen groß und klein verwendbar sein«, macht Sven Zähle die Anforderungen aus Sicht des Fachmanns deutlich. Und er ist sehr zufrieden mit der entstandenen »Logofamilie«.
Zehn Stationen, so berichtet Andrea Vahrenhorst über den aktuellen Stand, werden mit den neuen Logos gekennzeichnet. Auf der aktuellen Übersichtskarte, die jeder Besucher im Info-Pavillon bekommen kann, sind sie schon aufgedruckt.
Das Projekt »Erlebnispfad ist ein von der NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung« gefördertes Projekt, dessen Verwirklichung m Frühjahr 2005 begann und Ende dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Wesentlicher Bestandteil ist die Präsentation einer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft mit allen ihren Facetten.

Artikel vom 08.03.2006