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Nein zu Schule
und Kita unter
einem Dach

Bezirkspolitiker lehnen Antrag ab


Schröttinghausen (jr). Die mögliche Zusammenlegung des städtischen Kindergartens (Kita) Schröttinghausen in die benachbarte Grundschule Schröttinghausen-Deppendorf wurde jetzt von den Dornberger Bezirkspolitikern heiß diskutiert. Angelika Wilmsmeier (FDP) hatte in einem Prüfantrag an die Verwaltung die Zusammenlegung angeregt. Dabei führte die liberale Kommunalpolitikerin zwei Gründe ins Feld: »Zum einen verfügt die Grundschule über eine extrem hohe Anzahl an Klassenräumen im Vergleich zu anderen Grundschulen. Darüber hinaus würde auf dieser Basis eine bessere Kooperation möglich sein, und die Überleitung von Kindergarten zur Grundschule würde dadurch fließender verlaufen.«
Hintergrund des Wilmsmeier-Vorstoßes: Das Schulgebäude an der Horstkotterheide 22 auf lange Sicht zu sichern. Schließlich sei hier ja mit Schule, Freibad und Kirche ein richtiges kleines Zentrum, meinte die Politikerin und fügte hinzu: »Heutzutage ist doch vieles im Umbruch. Weshalb also sollte man hier nicht mal einen Versuch starten.«
Der Zeitpunkt, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen, sei einfach noch zu früh, mahnte Normann Graeser (CDU). Zumal weder mit Schulrektor Hans-Martin Knappe noch mit Kindergartenleiterin Natalie Heidbreder in dieser Angelegenheit gesprochen worden sei. Frauke Viehmeister (SPD) stellte fest: »Die Zusammenlegung wäre eine Art Pilotprojekt. Und das bedeutet auch eine Menge an Forschungsarbeit.«
Angelika Wilmsmeier ließ aber nicht locker und verwies darauf, dass bereits im Schulgebäude seit zwei Jahren eine Kindergartengruppe mit Erfolg untergebracht sei. Allerdings soll die Gruppe im Sommer wieder in den Kindergarten zurückverlegt werden. Nach langer Diskussion wurde der FDP-Antrag mit Mehrheit abgelehnt.

Artikel vom 09.03.2006