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Collie hat Rehe gerissen

Bielefelderin ließ Hund ohne Leine laufen


Bielefeld/Herford (WB). Der Hund einer Frau aus Bielefeld ist als »Wilderer von Obereickum« identifiziert worden. Die Herforder Polizei und die dortige Untere Jagdbehörde haben einen Mischling als Verursacher von Reh- und Schafattacken ausfindig gemacht.
Am vergangenen Freitag hatten Spaziergänger zunächst an einem privaten Teichgelände an der Ecke Stedefreunder Straße/Berkenbrinkweg ein schwer verletztes Reh gefunden. Ein Jagdpächter nahm das Tier in seine Obhut, doch aufgrund der schweren Verletzungen musste er das Tier von seinen Qualen erlösen. Das Reh wies eindeutige Biss-Spuren am Hals und an den Keulen auf, die regelrecht zerfetzt worden waren. Am Fundort des Tieres hatte zudem ein Vierbeiner viele Spuren im Schnee hinterlassen.
Wenige Stunden später wurde der Jagdpächter zum Campingplatz am Elisabethsee gerufen. Auch dort war ein verletztes Reh gefunden worden - erneut mit erheblichen Wunden. Zudem war vor zwei Wochen am Campingplatz ein Schaf von einem Hund gerissen worden.
Die Herforder Polizei ermittelte jetzt einen Bordercollie-Münsterländer-Mischling als Verursacher. Der Hund war seiner Eigentümerin aus Bielefeld während eines Spaziergangs in Obereickum entlaufen. Der Frau wurde eindringlich aufgegeben, ihren Hund ab sofort ständig an der Leine zu führen. Das zuständige Bielefelder Ordnungsamt und der Jagdpächter wurden über die Vorfälle informiert.

Artikel vom 09.03.2006