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Mitte-Deutschland-Verbindung

Steuergeld verschwendet?


»Die Mitte-Deutschland-Verbindung ist eine zentrale Verkehrsachse innerhalb Deutschlands und unverzichtbar für die Zusammenführung der Wirtschaftsräume im Westen und Osten Deutschlands sowie zwischen dem westlichen und östlichen Europa.«
Allein diese gewichtigen Worte der Verkehrsminister aus NRW, Thüringen und Hessen aus dem Jahr 2002 haben die Bahn damals nicht dazu veranlasst, die Eisenbahn-Verbindung Düsseldorf-Weimar zur ICE- beziehungsweise IC-Strecke aufzuwerten. Es waren die 14 Millionen Euro Steuergeld der Länder, die zur Weichenstellung der Bahn führten.
Doch das Geld der Bürger scheint lediglich aus dem Zugabteilfenster geflattert zu sein, denn die Strecke ist nach Angaben der Bahn heute ebenso unwirtschaftlich wie 2002. Die Anschubfinanzierung brachte die Bahn nicht ins Rollen.
Die heutige Konsequenz: Vier der neun Fernverbindungen werden auf das Abstellgleis geschoben.
Die Länder müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie die Subventionierung des Fernverkehrs des Unternehmens Bahn AG aus Steuergeld nicht besser kontrolliert haben. Der Vorwurf der Steuergeldverschwendung liegt habe. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 09.03.2006