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Die Bosse-Realschüler
verpassen das Finale

Kölner Radiosender »Eins Live« zu Gast in Bielefeld

Von Jürgen Rahe
Bielefeld (WB). Drei von fünf Fragen richtig beantwortet - dieses »mittelprächtige« Ergebnis erzielte gestern die Bosse-Realschule beim großen landesweiten Schulduell des jungen WDR-Radiosenders »Eins Live«.

Mit diesem Resultat hat die Bosse-Realschule den Sprung in Runde zwei verpasst. Wie gestern zu erfahren war, haben bereits fünf Teams von Schulen in Nordrhein-Westfalen jeweils vier Fragen richtig beantwortet, liegen damit vorn. Und nur die besten fünf Schulen ziehen ins Finale ein.
Überrundet werden können die derzeit vorn liegenden Teams aber noch, wenn eine Bildungseinrichtung in NRW alle fünf Fragen beantwortet. Radio-Eins-Live-Sprecher Timo Knop: »Die erste Runde unseres landesweiten Wettbewerbs ist schließlich noch nicht zu Ende. Ein Blick ins Internet lohnt in jedem Fall. Die Bewertung der Schulen gibt es tagesaktuell auf www.einslive.de.«
Punkt elf Uhr hatte das »Eins Live«-Team gestern auf dem Bosse-Schulhof Station gemacht, und die Eins-Live-Mitarbeiter Timo Knop (27), Norman Köpke (35), Karin Möller (27) und Simone Wagener (24) freuten sich auf den Wettbewerb, bei dem es auf Intelligenz und Schnelligkeit ankam. Der Bosse-Abschlussjahrgang hatte ein Team aus 30 Schülern bestimmt, das dem Duell ebenfalls regelrecht entgegenfieberte.
Jeder Spieler bekam einen Buchstaben umgehängt und stand damit stellvertretend für diesen Buchstaben. Und schon konnte das Spiel beginnen. Es kam darauf an, sich mit den Buchstaben so aufzustellen, dass dabei für alle das Lösungswort sichtbar wurde. Während die Schüler den Vornamen des Finalisten von »Deutschland sucht den Superstar« und den Vornamen eines Mitglieds der Musikgruppe »Sportfreunde Stiller« auf Anhieb errieten (»Nevio« und »Flo«), hatten sie leichte Probleme, den Nachnamen eines NRW-Ministerpräsidenten auf die Reihe zu bekommen. Dafür aber wieder Spitze: Der Nachname eines deutschen Bronzemedaillengewinners bei Olympia in Turin war den Jungen und Mädchen noch bestens in Erinnerung - »Fischer«. Passen musste das Team freilich bei Frage Nummer vier. Es galt, ein Land zu nennen, das sich bei den XX. Olympischen Winterspielen im Medaillenspiegel unter den ersten zehn Nationen platzieren konnte. Nicht Deutschland oder USA, sondern Schweiz oder Südkorea wäre als Antwort korrekt gewesen.
»Die Teilnahme in der Gemeinschaft hat allen Schülern Spaß gemacht«, zog Rektor Hans Küpper, der heute seinen 63. Geburtstag feiern kann, am Montag ein positives Fazit der Veranstaltung.
Wäre der Sprung in die zweite Runde gelungen, hätte Anfang April Bosse-Realschullehrer Arndt Wulfes ran gemusst. Die Aufgabe dann: innerhalb einer Minute so viele Fragen wie möglich zu beantworten. Dem Sieger winkt ein Livekonzert mit der deutschen Rockband »Wir sind Helden«.

Artikel vom 07.03.2006