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Engagierter Unternehmer

Verdienstkreuz 1. Klasse an Ex-Miele-Chef Peter Zinkann

Christa Thoben würdigte Dr. Peter Zinkann als eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit.
Gütersloh/Bielefeld (WB/DS). Dr. Peter Zinkann, von 1957 bis 2004 geschäftsführender Gesellschafter des vor mehr als 100 Jahren gegründeten Haushaltsgeräte-Herstellers Miele, ist gestern in Gütersloh mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben hob bei ihrer Würdigung das langjährige Engagement im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich des 77-Jährigen hervor. Thoben: »Peter Zinkann ist eine herausragende Unternehmenspersönlichkeit, für den sowohl Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens als auch soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten hohen Rang haben.«
Anlässlich des 75-jährigen Firmenjubiläums im Jahre 1974 wurde die »Miele-Stiftung« gegründet, die schwerpunktmäßig jugendpflegerische Maßnahmen sowie die Integration ausländischer Jugendlicher fördert. Bis heute unterstützt Dr. Zinkann die Stiftung mit viel Einsatz. Neben weiteren Stiftungen, die von der Familie Zinkann zur Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens sowie der Ausbildung musikalisch hochbegabter Jugendlicher gegründet worden waren, gehörte Peter Zikann bis Ende 2001 auch dem Kuratorium der Stadt-Stiftung Gütersloh an. Diese hat zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt und der Region Gütersloh beigetragen.
Zudem ist Zinkann dem Verein Westfälisches Kinderdorf seit Jahrzehnten eng verbunden. Ein weiterer Schwerpunkt des Engagements des Unternehmers ist die Kooperation von Wirtschaft und Universität. So haben die Firma Miele und die Universität Paderborn mehrere Forschungsprojekte gemeinsam durchgeführt.
Christa Thoben besuchte gestern auf ihrer Rundtour durch Ostwestfalen-Lippe zudem die Firma Phoenix in Blomberg und die Firma Schüco in Bielefeld. In Paderborn sprach sie am Abend vor der Mittelstandsvereinigung der CDU. Sie lobte die Mittelständler in NRW: »Wer wissen will, wie modernes Unternehmertum aussieht, muss sich den Mittelstand in NRW ansehen.«

Artikel vom 07.03.2006