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Markenzeichen Pferderegion OWL

Expertenkreis führte erstes Sondierungsgespräch in Herford

Herford (WB). Dass Ostwestfalen-Lippe als »Pferderegion« ein enormes Potential aufweist - darüber gibt es in Reiterkreisen keinen Zweifel. Nun soll die »Pferderegion OWL« nicht nur in Deutschland ein Markenzeichen werden.

Zu diesem Schluss kam ein kleiner Kreis von Fachleuten, der auf Einladung von Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl auf dem Hof von Nationenpreisreiter Ulrich Meyer zu Bexten in Herford zusammen gekommen war.
Bei diesem ersten Gespräch erfuhr die Regierungspräsidentin welch vielfältige Möglichkeiten, Pferdefreunden in OWL geboten wird. CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Reinhard Göhner (Kirchlengern), der selbst Pferde züchtet, und Olympiasieger Franke Sloothaak (Borgholzhausen), entwickelten Ideen, welche Synergieeffekte der Reitsport auf die heimische Wirtschaft ausstrahlen könnte. Gustav Meyer zu Hartum (Herford), Vorsitzender des westfälischen Pferdestammbuches, wies darauf hin, dass allein in NRW 50 000 Arbeitsplätze am Pferd hängen. Franziska Delius (Bielefeld), die den Verein »Hippokrene«, eine Interessensgemeinschaft für Therapeutisches Reiten in Ostwestfalen-Lippe leitet, erinnerte daran, wie umfangreich das Angebot an Therapeutischen Reiten in der Region ist. Heinrich Wemhöner (Herford) verwies zudem auf die historische Bedeutung des Reitsports und der Pferdezucht in OWL.
Und der Reitsport boomt nach wie vor. Die beiden mitgliederstärksten Reitvereine in ganz Nordrhein-Westfalen befinden sich im Regierungsbezirk Detmold: Mit 721 Mitgliedern ist der RV »von Lützow« Herford die Nummer eins vor Nethegau-Brakel mit 687 Mitgliedern. Mit Hubertus Schmidt, Franke Sloothaak, Wolfgang Brinkmann, Sönke Sönksen, Helmut Rethemeier und Lutz Goessing kommen allein sechs Medaillengewinner bei Olympischen Spielen aus Ostwestfalen-Lippe.

Artikel vom 11.03.2006