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»Offensive Wärmeschutz«
soll dem Handwerk helfen

Strothmann: Geld vom Bund nach OWL lenken


Bielefeld (WB/gge). Wärmedämmung in älteren Gebäuden gewinnt in Ostwestfalen massiv an Bedeutung. Der Verein Energie Impuls OWL will die energetische Gebäudemodernisierung vorantreiben und mit der »Offensive Wärmeschutz« für einen »Umsatzturbo« beim heimischen Handwerk sorgen.
Ziel ist es, Handwerker für das Thema zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Gut 150000 Euro stehen Energie Impuls und der Handwerkskammer dafür zur Verfügung. Geplant sind drei größere Veranstaltungen in der Region, Crash-Kurse auf Baustellen, die Erstellung eines »Readers« (Handbuch) für Handwerksbetriebe und Fortbildungsmaßnahmen mit Unterstützung des Instituts für preisoptimierte energetische Gebäudemodernisierung (IPEG) in Bremen.
Für das heimische Handwerk und die Bauherren wird das Thema vor allem durch zwei Maßnahmen der Bundesregierung interessant: das 25-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm und die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen. Über vier Jahre will die Große Koalition jeweils 1,4 Milliarden Euro aus dem Investitionsprogramm für das energetische Gebäudemodernisierung zur Verfügung stellen. Handwerkskammer-Präsidentin Lena Strothmann, zugleich CDU-Bundestagsabgeordnete, machte deshalb bei der Auftaktveranstaltung deutlich, dass ein großer Teil der Fördermittel zügig nach OWL gelenkt werden müsse. Dabei gelte das Prinzip: »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.«

Artikel vom 06.03.2006