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Politischer Nachwuchs in
der Diskussion engagiert

Jugend-Seminar bringt wichtige Themen auf den Tisch

Brackwede (mp). Eine engagierte Diskussion über Politik, Wirtschaft und Bildung lieferten sich am Wochenende junge Christdemokraten aus Bielefeld mit ihren Referenten. Der Verein »Jugend und Politik« (JuP) hatte in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zu einem zweitägigen Seminar eingeladen. Es sollte dazu beitragen, dass junge Leute sich aktiver als bisher politisch informieren und in die Gestaltung des Gemeinwesens einbringen.

13 Schüler und Studenten, zumeist von Schüler-Union oder Junger Union, waren in den Brackweder Hof gekommen, um sich zum Thema »Das ÝCÜ in Geschichte, Politik und Wirtschaft« zu informieren. Dabei hörten sie Vorträge von KAS-Mitarbeiter Dr. Christopher Beckmann (»Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland im Aufriss«, »Die Geschichte der Christdemokratie in Deutschland nach 1945«), Robert Hein (Gesellschaft für politische Bildung: »Parteien im politischen Willensbildungsprozess«), Landtagsmitglied Rainer Lux (»Kommunal- und Landespolitik nach der Wahl - Was hat sich verändert« und von Dr. Werner Efing (Unternehmerverband Bielefeld: »Unternehmer heute - Chancen und Risiken in schwieriger Zeit«).
In einem Rollen-Planspiel stellte Bielefelds politischer Nachwuchs eine Ratssitzung nach. Am Beispiel eines Übungsplatzes für Inline-Skater sollten alle Teilnehmer erfahren, wie schwierig es sein kann, im Rat eine Idee durchzusetzen. In der abschließenden Diskussion mit Rainer Lux und Dr. Werner Efing schnitten die jungen Christdemokraten Themen an, die ihnen am Herzen liegen: Berufliche Vorbildung an Schulen, Einrichtung von Jugendparlamenten, Schulübergreifende Kurse zur Erhaltung eines breiten Fächerangebotes, Ansehen und Qualität deutscher Universitäts- und Fachhochschulabschlüsse, Bürokratie-Abbau in Politik und Verwaltung, leistungsorientierte Bezahlung von Lehrern (wie in der Wirtschaft), die Notwendigkeit einer guten Allgemeinbildung, .
So etwas wie ein Schlusswort formulierte der Bielefelder Student Kilian Schmale: »Zur politischen Fortbildung ist mehr privates Engagement eines jeden gefordert«, sagte er in die Richtung des Landtagsabgeordneten. »Es nützt nichts, über die Pausenhöfe zu laufen, Herr Lux, und den Kindern zu sagen: ÝPolitik ist super!Ü.«

Artikel vom 06.03.2006