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Rollenkönig Alexander

Grand Prix-Kandidaten singen bei »Wetten, dass...?«

Von Wolfgang Schäffer
Frankfurt (WB). Thomas Gottschalk ist immer wieder für eine Überraschung gut. Noch bevor sich die deutschen Grand-Prix-Aspiranten am kommenden Donnerstag in der ARD dem Vorentscheid stellen, waren Vicky Leandros, Thomas Anders und die Gruppe Texas Lightning mit ihren Titel am Samstag bei »Wetten, dass...?« im ZDF zu sehen und hören.

Der 55-Jährige Entertainer verzichtete dafür bei der inzwischen 161. Ausgabe der Unterhaltungs-Show (13,04 Millionen TV-Zuschauer), die aus der Frankfurter Festhalle gesendet wurde, auf die ganz großen internationalen Musikstars. Doch Kelly Clarkson, Katie Melua (am 3. April in Bielefeld) und Sasha machten das mit ihren live gesungenen Stücken locker wett.
Noch mehr als die Künstler aber wurden die erfolgreichen Olympioniken vom Publikum gefeiert. Mit Katie Wilhelm hatte Gottschalk (gewohnt locker, aber mit einigen deutlich zu deftigen Sprüchen) die erfolgreichste Biathletin, mit André Lange, den besten Bobfahrer der Welt und mit Michael Greis den Shooting-Star der Spiele von Turin auf der Bühne. Greis allerdings war ein Opfer des Schneechaos geworden und traf erst kurz vor dem Ende der Sendung ein.
Bis dahin hatten Fußballer Miroslav Klose (»Für die Leistung gegen Italien kann man sich nur schämen«), Schauspieler Claus Theo Gärtner (»Matula«), Modeschöpfer Roberto Cavalli, Model Eva Padberg, Felicitas Woll, Heiner Lauterbach sowie John Malkovich und Veronica Ferres auf der Couch Platz genommen.
Vor allem die Letztgenannte entpuppte sich als Marketing-Spezialistin. So wies sie geschickt auf die eigene Modemarke ihres Kollegen Malkovich hin und machte auch noch Werbung für die Fluggesellschaft Air Berlin. Hier wird sie trotz gewonnener Wette auf einem Flug als Stewardess an Bord gehen.
Apropos Wetten: Wettkönige wurde zwei Schauspieler, die mit einer akrobatischen Yenga-Version (der Holzstapel wurde auf dem Kopf balanciert) begeisterten. Doch - wie so oft - war es die Kinderwette, die am meisten beeindruckte. Der achtjährige Alex-ander ließ mit seinen Endorollen selbst einem Kunstturner der deutschen Spitzenklasse keinerlei Chance. Leicht, locker und mit unglaublicher Körperhaltung schaffte er deutlich mehr Rollen in einer Minute als der Leistungssportler.

Artikel vom 06.03.2006