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Ältere sind
»Gold« wert

Job-Initiative in OWL

Von Gerhard Hülsegge
Bielefeld (WB). Etwa 3000 Langzeitarbeitslose im Alter über 50 Jahre in Ostwestfalen-Lippe sollen die Chance erhalten, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. »Generation Gold« heißt das Projekt, das vom Bund mit fünf Millionen Euro gefördert wird.

»Unser Angebot reicht von der Qualifizierung bis zum Existenzgründungsprogramm«, sagte Rainer Radloff, Geschäftsführer von Arbeit plus und der REGE (Regionale Personalentwicklungsgesellschaft) mit Sitz in Bielefeld, gam Freitag. Vielen fehle es an qualifizierter Ausbildung.
Sie sollen künftig vor allem im Handwerk und in der Gesundheitsbranche unterkommen. »Zum Beispiel bei der einfachen Pflege im Krankenhaus«, wie Gesamtkoordinatorin Anne Meuer-Willumeit erklärte. Insgesamt gibt es in den Kreisen Gütersloh, Herford Höxter, Lippe, Paderborn sowie in der Stadt Bielefeld 20 unterschiedliche Teilprojekte beim Beschäftigungspakt, den die Arbeitsgemeinschaften für Arbeit (ARGE) in Ostwestfalen-Lippe geschlossen haben.
Die Angebote wie Lehrgänge, Praktika und Bewerbungstipps richten sich an Empfänger von Arbeitslosengeld II, aber auch andere. Zum Beispiel jene 250 Hochschulabsolventen und Ex-Manager in Bielefeld, die trotz hoher Qualifikation ohne Arbeit sind. »Mit ihnen gehen wir wegen nötiger Kredite auch zur Bank«, meinte Jürgen Fehren von der Projektleitung »Wieder in Arbeit« und »Existenzgründung für Ältere«. Tagungsmanagerin Bettina Lohmann wirbt bei den Firmen für ältere Mitarbeiter: »Jüngere werden schnell abgeworben«.

Artikel vom 04.03.2006