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Von Schulp
getäuscht

Pechvogel de Graef


Paderborn (WB/pk). Die 38. Minute war der Anfang vom Ende für den SC Paderborn 07: Freistoß Maik Wagefeld und vom rechten Schienbein des Linksverteidigers Garry de Graef prallt der Ball ins eigene Tor. »Sch . . ., sch . . ., sch . . . .« Gleich dreimal in Folge benutzte der Pechvogel nach Abpfiff das unschöne Wort und schilderte die folgenschwere Szene aus seiner Sicht: »Dennis Schulp hat mich getäuscht. Er stand vor mir, ist erst hochgesprungen und hat dann den Kopf eingezogen. Ich konnte nicht mehr reagieren.«
Der Belgier machte keinen Hehl daraus, dass seine Tat bereits eine Vorentscheidung war: »In dem Moment war klar, dass das Spiel für uns noch schwieriger wird. Dresden konnte sich noch mehr hinten reinstellen und sich ganz aufs Kontern verlegen. Das haben sie gut gemacht, insofern kann man schon sagen, dass wir das Spiel mit dem 0:1 verloren haben.«
Äußere Umstände wie auslaufende Verträge von Spielern und das Gerede vom Aufstieg, die Trainer Jos Luhukay in der Woche als Störfaktoren herangezogen hatte, lässt de Graef nicht als Erklärung für die schwache Leistung gelten: »Wenn man gut spielt, ist es normal, dass Beobachter von anderen Vereinen auf der Tribüne sitzen. Und an den Aufstieg hat von uns Spielern keiner gedacht. Wir sind realistisch. Wir wissen, dass wir gute Spiele gemacht haben, aber wir wissen auch, dass wir keine Topmannschaft sind. Aber die vier Punkte, die wir noch für den Klassenerhalt brauchen, sind kein Problem.«

Artikel vom 06.03.2006