Bielefeld (WB-ses/eike). Nun hat es auch den TuS Brake erwischt: Nach zehn Spielen ohne Niederlage unterlag der Handball-Bezirksligist in Hörste mit 23:26. Da auch die »Schilds-ker« gegen Rietberg Federn ließen, ist der lachende Dritte der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II, der sich gegen Werther mit 35:21 schadlos hielt.
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II - TV Werther II 35:21 (16:5). Im Nachbarschaftsduell hatten die »Jürmker« überhaupt keine Mühe mit den Gästen und visieren weiterhin fest den Aufstieg an. Das Team von Trainer Jurek Gorski profilierte sich von Beginn an als »Herr im Haus« und ließ kaum nennenswerte Chancen der Gäste zu. Von einem 2:2 zogen die 97er schnell auf 12:5 davon und führten somit noch vor der Halbzeitpause eine Vorentscheidung herbei. TuS 97-Boss Dr. Ulf Peter Schroeder war mit der Leistung seines Teams vollauf zufrieden. »Das war wirklich super. Werther ist mit dem Ergebnis noch gut bedient.« Sehr erfreulich verlief das Comeback von Robert Sternberg, der nach überstandener Knieverletzung drei Treffer erzielte. TuS 97: Schäfer-Nolte (6), Stötefalke (5/2), Pieper, Meyer, Müller, Niehaus (je 4), Sternberg (3), Schmidt, Boekstiegel (je 2), Grotthaus (1). TG Schildesche - HSG Rietberg-Mastholte 29:29 (15:15). Nach hektischem Start fand die TG immer besser in die Partie und führte in der 20. Minute mit 13:8. Nach einer »Flut von Zeitstrafen«, wie es TG-Vorstandsmitglied Christoph Tietz bezeichnete, mussten die Mannen vom Viadukt noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen. Im zweiten Durchgang lief alles gegen die Gastgeber. Als es kurz vor Schluss beim Stand von 26:29 nach der ersten Heimniederlage der Schildescher in dieser Saison aussah, mobilisierten die erneut in Unterzahl spielenden Jungs von Trainer Sebastian Cuhlmann gegen den Mitaufsteiger alle Kräfte und wurden mit einem Punkt belohnt. Großes Pech hingegen hatte Cuhlmann am Sonntag selbst, als er sich im Spiel mit der »Dritten« gegen Eintracht Gadderbaum einen Patellasehnenabriss zuzog und sofort im Krankenhaus operiert werden musste. Das WESTFALEN BLATT wünscht rasche Genesung. Tore: Schnietz (12/5), Battré, Schneider (je 3), Kawa, Kinkartz, Sürken, Godejohann, Vogel (je 2), Picker (1). TG Hörste II - TuS Brake 26:23 (23). »Hörste wollte gewinnen. Wir haben heute die richtige Einsttellungen vermissen lassen«, hatte TuS-Coach Hansi Klindt die Ursache der Niederlage schnell ausgemacht. In der ausgeglichenen Partie führten die Gäste vier Minuten vor Ende mit 23:22 und hätten die bis dato mäßige Leistung doch mit einem Sieg abschließen können. Es passte aber ins Bild, dass der TuS in der Folge »den Ball zwei Mal verdamelte« (Klindt) und letztlich mit leeren Händen da stand. »Wir konnten Christian Block im Rückraum nicht ersetzen. Wir müssen uns steigern, wenn wir weiter oben angreifen wollen,« schloss Klindt. Braker Tore: Pfennig (8/2), Nolting (4), Lindemann (3), Schlingmann, Heidbreder, Stahlberg (je 2), Malenica (2/1). Warendorfer SU - TSG Altenhagen-Heepen II 25:20 (17:13). Ausgerechnet in diesem laut Coach Martin Räber »wichtigen Spiel gegen den direkten Mitkonkurrenten« um den Klassenverbleib ließ seine Crew »jegliche Einstellung vermissen«. Räber zeigte für die Leistung wenig Verständnis: »Die erste Hälfte war grauenhaft. Das hatte mit Handball nichts zu tun«. Erst der zweite Abschnitt, der zumindest ausgeglichen gestaltet werden konnte, sorgte etwas für Versöhnung. »Warendorf hat uns heute gezeigt, wie man gegen den Abstieg spielt. Wir haben eine große Chance vertan.« Tore: K. Szewcyk (7/6), Meyer (6), Puls, Krause (je 2), Tegtmeier, M. Szewcyk, Schumann, Tegtmeier (je 1).
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