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Reebok-Kauf bremst Adidas


Herzogenaurach (dpa). Die Übernahme des US-Konkurrenten Reebok macht Europas größtem Sportartikelkonzern Adidas ausgerechnet im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft mehr Schwierigkeiten als erwartet. »Die Marke steht nicht dort, wo sie stehen sollte«, sagte Vorstandschef Herbert Hainer gestern in Herzogenaurach. Die Auftragsbestände von Reebok seien zum Jahresende 2005 gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent gesunken, und für 2006 sei ein Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich zu erwarten. Die Herzogenauracher hatten das US-Unternehmen im vergangenen Jahr für 3,1 Milliarden Euro übernommen. »Wir werden eine Menge tun müssen, um Reebok wieder auf Kurs zu bringen«, sagte Hainer. Die amerikanischen Händler seien durch die Übernahme verunsichert worden. Erst in der zweiten Jahreshälfte werde sich ein besseres Bild zeigen. 2005 verdiente Adidas unter dem Strich 383 Millionen Euro und damit 21,8 Prozent mehr als 2004.

Artikel vom 03.03.2006