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Nobel-Autohaus vor Pleite

Mercedes Hofmann meldet Insolvenz an


Paderborn (WB/pic). Das renommierte Paderborner Autohaus »Mercedes Hofmann« hat gestern beim Amtsgericht Insolvenzantrag gestellt. Das Traditionsunternehmen, das an den Standorten Paderborn, Bad Driburg, Steinheim und Büren 200 Mitarbeiter beschäftigt, ist zahlungsunfähig. Zum Insolvenzverwalter wurde der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus bestellt.
Seit einigen Wochen kriselte es im Hause des Mercedes-Vertreters für das Hochstift Paderborn. 2005 war bereits das Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen worden. Für Januar wurde lediglich ein Lohnabschlag bezahlt. Zuletzt versuchten Mitarbeiter, durch zehn-prozentige Gehaltskürzungen sowie erneuten Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld für 2006 das Unternehmen mit der noblen Automarke und damit ihre Arbeitsplätze zu sichern.
Zur Fortführung des Unternehmens und zur Rettung möglichst vieler Hofmann-Arbeitsplätze verhandelt der Insolvenzverwalter nun mit finanzstarken Partnern, die bei Hofmann einsteigen könnten. Die Geschäfte im Autohaus sowie in den Reparaturwerkstätten werden an allen Standorten fortgesetzt, teilte gestern Hausjurist Norbert Gehling (Paderborn) mit. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter würden als Insolvenzgeld vom Arbeitsamt bezahlt.

Artikel vom 03.03.2006