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Zur Sache

Eine einzige Grafik mit zwei geraden farbigen Linien verdeutlicht die Situation am Wirtschaftsstandort Bielefeld: Die Zahl der Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe sinkt unaufhaltsam, der Dienstleistungs- und Handelssektor wächst stetig. Aus der einstigen Industriehochburg mit Tausenden ratternden Maschinen in unterschiedlichsten Branchen, aus der Textilhochburg und der Fahrradstadt und der Kalendermetropole hat sich längst ein Dienstleistungszentrum entwickelt.
Einzig der Maschinenbau hält konsequent mit Exportrückenwind dagegen, während von anderen Branchen nur administrative Bereiche blieben. Weniger als ein Drittel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet in der Produktion, die große Mehrzahl in Handel, Dienstleistung und Wissenschaft. Allerdings muss man in Bielefeld erkennen, dass nur ein verbleibender Rest an produzierendem Gewerbe das Gemeinwesen auf Dauer lebensfähig erhält. Um so wichtiger ist es, für jeden Arbeitsplatz in heimischen Fabriken mit ganzem Nachdruck zu kämpfen, um den Standort nachhaltig zu sichern. Michael Diekmann

Artikel vom 03.03.2006