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Anzeige gegen
zwei Tierparks


Delbrück (WB/ca). Ein Tierrechtler hat Strafanzeige gegen den Tierpark Nadermann in Delbrück (Kreis Paderborn) sowie den Hollywood-Safaripark Stukenbrock (Kreis Gütersloh) erstattet.
Er beruft sich auf einen Film, den das dänische Fernsehen im November gezeigt hatte und der zum Teil mit versteckter Kamera gedreht worden war. Der Reporter hatte sich als Interessent für Wildkatzen ausgegeben und behauptet in dem Beitrag, in beiden Parks seien ihm Jungtiere ohne die gesetzlich vorgeschriebenen CITES-Papiere und ohne Herkunftschip angeboten worden. »Lächerlich!«, erklärte gestern Reinhold Nadermann. Er habe dem Interessenten einen Tiger mit Papieren verkaufen wollen, aber das Tier dann doch behalten, weil der Mann keine Haltergenehmigung vorweisen konnte und sich offenbar mit Raubkatzen nicht auskannte.
Auch Susanna Stubbe, Sprecherin des Safariparks, wies die Vorwürfe zurück: »Wir handeln weltweit mit Nachzuchten. Warum sollten wir ein Tier ohne Papiere verkaufen?« Der Autor habe offenbar einen Skandal aufdecken wollen, den es gar nicht gebe.

Artikel vom 03.03.2006