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Eiermarkt im Heimathaus:
Kunstwerke für wenig Geld

Kulturkreis Senne freut sich über den großen Zuspruch

Senne (WB). Ostereier in allen Farben, Formen und Größen gab es am Wochenende im Heimathaus Senne zu bewundern. Zu einer Verkaufsausstellung »Österliches Kunsthandwerk« hatte der Kulturkreis Senne eingeladen. Trotz des eisigen Winterwetters kamen 300 Besucher. Und die staunten nicht schlecht über die Vielfalt an Techniken, mit denen ein Ei zum Kunstwerk wird.
Die traditionelle Kratztechnik, beheimatet in Oberschlesien, zeigte Regina Kornek: Mit einer Klinge bearbeitet sie das gefärbte Ei und legt so die weiße Farbe der Schale kunstvoll wieder frei. Die Verlerin Rita Paulick führte die sehr filigrane sorbische Wachstechnik vor: Zwischen diversen Farbbädern bestreicht sie das Ei immer wieder an anderen Stellen mit Kerzenwachs. Am Ende, wenn das Wachs entfernt wird, ist ein Kunstwerk in den feinsten Rot- oder Blau-Abstufungen entstanden.
Mit ihren realistischen und detailgetreuen Naturmotiven beeindruckten Irene Höxtermann (Merlsheim) und Helga Sachweh (Gütersloh) den Betrachter. Drei bis vier Stunden brauchen sie, um eine Schleiereule oder einen Enzian mit Pinsel und Acryl auf das Ei zu bringen, und dann kostet das gute Stück bescheidene fünf Euro... Noch preiswerter, nämlich nur 1,95 Euro, aber nicht weniger schön, sind Petra Rauers Schätzchen: Die Delbrückerin schleust ihre optisch sehr modernen Eier durch sechs Tauchbäder, arbeitet dann die Kontraste mit Feder und Tusche heraus. Weiteren Osterschmuck zeigten Bärbel Justus und Petra Korte (Gütersloh) sowie Cornelia Palentin (Windflöte).

Artikel vom 06.03.2006