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Akut-Geriatrie
der Rosenhöhe
hat neuen Chef

Dr. Thomas Keweloh (43) eingeführt

Von Annemargret Ohlig
(Text und Foto)
Brackwede (WB). Neuer Chefarzt der Klinik für Geriatrie ist seit dem 1. März Dr. Thomas Keweloh. Der 43-Jährige wurde am Freitag im Klinikum Rosenhöhe von Dr. Johannes Kramer, Geschäftsführer der Städtischen Kliniken Bielefeld, offiziell in sein Amt eingeführt.

Kramer wünschte dem neuen Chefarzt viel Erfolg bei der Stabilisierung sowie beim weiteren Ausbau der Geriatrie. »Angesichts unserer demographischen Entwicklung bin ich sicher, dass der Ausbau unserer Akut-Geriatrie auf 50 Betten nicht das letzte Wort sein wird«, sagte der Geschäftsführer. Und fügte hinzu: »Betriebsleitung und Mitarbeiter freuen sich auf eine gemeinsame und gute Zusammenarbeit mit dem neuen Chef, die hoffentlich von einer etwas größeren Kontinuität geprägt sein wird.«
Damit spielte Dr. Kramer auf die weniger als ein Jahr dauernde Tätigkeit von Kewelohs Vorgänger Dr. Wolfgang Schmidt-Barzynski an. Dieser hatte aus familiären Gründen die Rosenhöhe verlassen, war aber bei der Amtseinführung seines Nachfolger dabei. Während der Leitungsvakanz sprang - wie früher schon - Dr. Eckhard Schulz-Haarhaus als kommissarischer Leiter ein.
Dr. Ute Raute-Kreinsen ging in ihrer Begrüßung des neuen Kollegen, der Vater von vier Töchtern ist, auf dessen wechselhafte Schulzeit ein. Als Sohn eines Politologen im Entwicklungsdienst habe Keweloh Schulen in Mogadischu (Somalia), Gießen, Bonn, Akra (Ghana), Luzern (Schweiz) und Hohenschwangau besucht. »Seine medizinische Ausbildung ist dafür geografisch übersichtlich gelaufen«, meinte Raute-Kreinsen. Bereits frühzeitig habe er sich für den ganzheitlichen medizinischen Ansatz in der Geriatrie interessiert.
»Eher durch einen Zufall«, wie der neue Chefarzt erklärt. Aber dies hat er nie bereut. Wichtig sei ihm, dass die Behandlung älterer, multimorbider Menschen nicht allein geschehe, sondern in einer Verzahnung mit anderen Fachbereichen und auch den niedergelassenen Kollegen. »Dadurch entstehen Synergieeffekte, von denen alle profitieren«, betonte Keweloh.

Artikel vom 04.03.2006