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Breschnjew wollte Papst töten


Rom (dpa). Das Attentat auf Papst Johannes Paul II. im Jahr 1981 wurde laut einem Untersuchungsausschuss des italienischen Parlaments vom damaligen sowjetischen Staatschef Leonid Breschnjew in Auftrag gegeben. Wie es in von italienischen Medien veröffentlichten Auszügen aus dem Untersuchungsbericht heißt, befahl Breschnjew dem sowjetischen militärischen Geheimdienst GRU den aus Polen stammenden Papst zu ermorden. Grund sei dessen Kampf gegen den Kommunismus in Osteuropa gewesen. Der GRU habe sich der Komplizenschaft ostdeutscher und bulgarischer Geheimagenten beim Mordversuch auf dem Petersplatz am 13. Mai 1981 bedient. »Der Ausschuss glaubt ohne jeden Zweifel, dass die Führung der Sowjetunion die Initiative ergriff, um den Papst aus dem Weg zu schaffen«, sagte Kommissions-Chef Paolo Guzzanti.

Artikel vom 03.03.2006