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Der kluge
Sultan Saladin


Oldenburg (dpa). Um Hintergründe und Spuren von Religionskriegen geht es in der Ausstellung »Saladin und die Kreuzfahrer« in Oldenburg (Niedersachsen). Sie wird vom 5. März bis 2. Juli im Landesmuseum für Natur und Mensch gezeigt. Kunst, Wissenschaften und Kunsthandwerk erlebten während der Kreuzzugszeit zwischen 1099 und 1291 im Vorderen Orient eine Blütezeit. Das illustrieren 220 kostbare Objekte aus internationalen Museen.
Dem klugen Sultan Saladin (1138-1193) hat Lessing in seinem Drama »Nathan der Weise« ein Denkmal gesetzt. In der Ausstellung steht der Herrscher als beispielhafter Verfechter eines multikulturellen Zusammenlebens. »Brandaktuell« nennt Museumsdirektor Mamoun Fansa die Schau angesichts der gegenwärtigen Konfrontationen zwischen Islam und Christentum. Die aufwendige Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Oldenburger Museums mit dem Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Sachsen-Anhalt) und den Reiss-Engelhorn- Museen Mannheim.

Artikel vom 03.03.2006