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ZF Boge Elastmetall schließt Werk in Bonn

Automobilzulieferer verfehlt erneut Gewinnziel - Standort Damme könnte profitieren


Damme/Lemförde (WB/ef). Der international tätige Automobilzulieferer ZF Boge Elastmetall, der mit auch einem Werk in Damme vertreten ist, ist trotz eines Umsatzzuwachses von 2,4 Prozent auf 574 Millionen Euro mit dem Geschäftsjahr 2005 nicht zufrieden. Erneut sei ein Rückgang beim Gewinn zu verzeichnen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Bernd Schmeling, gestern Abend in Damme. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken, werde ZF die Fertigung im Werk in Bonn schrittweise bis 2008 schließen, die Produktion solle in andere Werke verlagert werden. »ZF Boge Elastmetall beschäftigt immer noch 60 Prozent seiner Mitarbeiter an den deutschen Standorten in Damme, Bonn und Simmern, während Wettbewerber zunehmend in Billiglohnländern produzieren«, sagte Schmeling. Wettbewerbsfähige Arbeitsplätze sollte es auch künftig am Standort Deutschland geben. Als Grund für den Ergebnisrückgang nannte er den erheblichen Anstieg der Kosten für Stahl und Naturkautschuk. Zudem wirke sich das Personalkostenniveau in Deutschland negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit aus. ZF Boge Elastmetall fertigt Komponenten und Module zur Schwingungsdämpfung und Lagerung von Fahrwerk und Antriebsstrang für Autos und Schienenfahrzeuge.

Artikel vom 02.03.2006