Von Gerhard Hülsegge (Text und Fotos) Bielefeld (WB). »Die Welt zu Gast bei Freunden« - so lautet das Motto zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland. Die Stadt und das Welthaus Bielefeld wollen von März bis Juni das Bewusstsein dafür schärfen, dass Bälle und Trikots nicht aus Ländern bezogen werden, in denen ausbeuterische Kinderarbeit dem sportlichen Vergnügen vorangeht.
»Bielefeld aktiv - für faire Sporbekleidung und Bälle« sind verschiedenste Aktionen überschrieben, die auch von »Art at Work«, dem Jugendring, der ökumenischen Werkstatt Bethel, der Evangelischen Jugend, der NRW-Stiftung für Umwelt und Entwicklung sowie von Arminia Bielefeld unterstützt werden. Pate des Projekts ist der ghanaische DSC-Stürmer Isaak Boakye. Die Aktionsreihe wird am Dienstag, 7. März, 17 Uhr, mit der Ausstellung »Trikot-Tausch« in der Stadtteilbibliothek Brackwede an der Germanenstraße 17 eröffnet. Für das Bildungsprojekt tags darauf an gleicher Stelle können sich noch Schulen ab Klasse 3 unter Tel. 05 21 / 98 64 80 anmelden. Samstag, 11. März, findet von 11 bis 15 Uhr ein Aktionstag für Jung und Alt mit Torwandschießen, Infoständen und mehr statt. Neben Bildungsangeboten des Welthauses gibt es Montag, 27. März, im Theater am Alten Markt das Stück »Der Ball ist rund« zu sehen. Bälle mit dem »Fair Trade«-Emblem sind nicht teurer als andere, und sie sind auch in Bielefeld zu haben - im Gegensatz zu den Trikots, die noch aus Großbritannien bezogen werden müssen. 70 Prozent nicht nur der Fußbälle werden in Pakistan gefertigt. Der WM-Ball kommt aus Thailand und wird nicht von Hand genäht, sondern geklebt. Arminia lässt ihre Bälle vom Hersteller zertifizieren.
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