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Bester Sturm prüft
stabilste Abwehr

Bezirksliga: Verfolger beim Primus

Bielefeld (WB/jm). Der 17. und erste reguläre Spieltag des Jahres 2006 in der Fußball-Bezirksliga wartet - wenn die winterliche Witterung es zulässt - gleich mit einem »Schmankerl« auf: Der Tabellenzweite VfR Wellensiek gastiert beim Spitzenreiter SC Verl II.

Mithin tritt am Sonntag um 15 Uhr der bei weitem beste Angriff (53 Treffer) bei der mit Abstand stabilsten Defensive (13 Gegentore) an. Nun ist der Nährwert von derlei Zahlenspielen nach monatelanger Wettkampfpause und im Falle des VfR Wellensiek »durchwachsener« Vorbereitung eher gering. »Wir wissen nicht so recht, wo wir stehen. Aber anderen geht es ja genau so«, sagt VfR-Fußballobmann Wolfgang Westermeier.
Das zurückliegende Testspiel gegen den Landesligisten FC Türk Sport - weil der Schiedsrichter sich verletzte, musste Türk Sports Obmann Ali Eser die restliche halbe Stunde pfeifen - ging mit 4:5 verloren und forderte einen Verletzten. Burak Baskan zog sich eine Prellung zu; das einzige »Sorgenkind« der Rottmannshofer. Trainer Rüdiger Fritz kann ansonsten auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
»Egal, wie das Spiel ausgeht, es ist nicht vorentscheidend. Die Saison ist noch lang«, spielt Fritz die Bedeutung der Partie etwas herunter. Gleichwohl möchte er »dort nicht verlieren« und strebt »mindestens einen Punkt« an. »Die haben bestimmt ein bisschen Respekt vor uns. Es wäre klasse, wenn wir es schaffen, den Schwung aus der Hinrunde mitzunehmen. Aber es wird wohl drei Spieltage dauern, ehe wir wieder unseren Rhythmus gefunden haben«, meint der Coach.
Gegner Verl muss auf Alexander Fischer (beruflich in China) und Nico Fischer (wartet in Nigeria auf sein Deutschland-Visum) verzichten. Stefan Beckhoff fällt aufgrund einer Knieverletzung aus.
Bei einem Auswärtssieg würde Wellensiek mit einem Zähler Vorsprung auf Verl II die Tabellenspitze übernehmen. Bei einer Niederlage wären die Rottmannshofer schon fünf Punkte im Hintertreffen und könnten sogar auf Rang drei zurückfallen, wenn der TuS Solbad Ravensberg in Schloß Holte gewinnt. »Das Meisterschaftsrennen wird sich lange hinziehen. Wäre aber ganz schön, wenn wir nicht allzu früh auf Ausrutscher anderer angewiesen wären«, schmunzelt Westermeier. Eines steht für ihn jedenfalls fest: »So ein Spiel hat reguläre Bedingungen verdient. Das darf kein Glücksspiel werden«, hofft er auf vernünftige Bodenverhältnisse.

Artikel vom 03.03.2006