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Entscheidung fällt am 3. April

Rietberg und Lippstadt bewerben sich um Landesgartenschau 2008

Von Meike Oblau
Rietberg (WB). Die Stadt Rietberg (Kreis Gütersloh) hat sehr gute Chancen, die Landesgartenschau im Jahr 2008 ausrichten zu dürfen.

Gestern endete die Bewerbungsfrist, neben Rietberg bewirbt sich mit Lippstadt nur noch eine weitere Kommune um die Schau. Die Kommission, die letztendlich über die Vergabe entscheidet, wird am 27. März Lippstadt und am 28. März Rietberg besuchen, um sich die Konzepte, die Vertreter beider Städte am Dienstag in Papierform nach Düsseldorf ins Ministerium für Landwirtschaft brachten, vor Ort erläutern zu lassen.
Am 3. April soll dann die endgültige Entscheidung fallen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Michael Brinkmeier, selbst gebürtiger Rietberger, sieht seine Heimatstadt gegenüber dem nur 16 Kilometer entfernten Lippstadt im Vorteil: »Ich schätze Rietbergs Chancen höher ein, vor allem deshalb, weil erstens im Rat anders als in Lippstadt einstimmig für die Gartenschau votiert wurde und weil ich zweitens der Meinung bin, dass der Rückhalt der Bevölkerung für die Gartenschau-Pläne in Rietberg größer ist als in Lippstadt.« Rietbergs Bürgermeister André Kuper äußerte sich da noch etwas verhaltener, freute sich aber auf den Wettbewerb mit Lippstadt: »Ich bin froh, dass es einen echten ÝWettstreitÜ um die Landesgartenschau gibt. Wenn es nur unsere Bewerbung gegeben hätte und wir sozusagen automatisch den Zuschlag bekommen hätten, wäre das schon ein wenig seltsam gewesen.«
Möglich scheint auch, so gut informierten Kreise, dass der Bewerber, der am 3. April nicht den Zuschlag für 2008 bekommt, dann die Gartenschau 2011 ausrichten darf.

Artikel vom 02.03.2006