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Überall gotteslästerliche
Tiefschläge zu beobachten

Viele Christen reagieren gleichgültig

Lautstarke Proteste der Muslime, doch viele Christen nehmen Gotteslästerung stumm hin.

Zu den Berichten über Gotteslästerungen in Dänemark:
Im Westdeutschen Rundfunk wurde der gekreuzigte Jesus als »Latten-Jupp« bezeichnet. Im Mitteldeutschen Rundfunk hieß es einmal: »Schon vor mehr als 2000 Jahren gelang die erste defekt- und kleckerfreie Befruchtung im Reagenzglas, die sogenannte Josef- und-Maria-Methode.« Und noch ein Beispiel aus der leider weiterhin geduldeten Kiste gotteslästerlicher Tiefschläge? Pro 7: »Jesus war ein ganz schöner Freak, aber sein Vater ist noch bekloppter. Der glaubt, er sei Gott.« Die Reihe kann fortgesetzt werden.
Während das Zeigen einer Hemdaufschrift wie »Jesus liebt Dich« einem Bundesliga-Fußballer bei Strafe verboten wurde, werden - erlaubterweise - Perversitäten jeder Art dem Konsumenten unaufhörlich um die Ohren geschlagen. Während Moslems und deren Führer überempfindlich auf (vermeidbare!) Fehlleistungen und provokante Überzeichnungen reagieren, scheinen die meisten Christen Gotteslästerungen selbst schlimmer und schlimmster Art mit dumpfer Gleichgültigkeit hinzunehmen.
Ob der Herr aller Christen das auf Dauer widerspruchslos akzeptiert? Ich habe da meine begründeten Zweifel.
HEINZ MATTHIASArbeitskreis Christlicher Publizisten e. V.34305 Niedenstein

Artikel vom 03.03.2006