Traditionsessen und echte Blasmusik, dazu ein Festredner aus Aachen
Von Michael Diekmann und Hans-Werner Büscher (Fotos) Bielefeld (WB). Er war ein ganz besonderer, der 13. Politische Aschermittwoch der CDU. Mit drei Premieren, wie MdL Rainer Lux in seiner Begrüßung in der Hechelei verriet: »Erstmals stellt die CDU Bundeskanzlerin, NRW-Ministerpräsident und Bielefelds Oberbürgermeister.« Premiere Nummer zwei: Mit Armin Laschet, dem Rüttgers-Mann für Generationen, Familie, Frauen und Integration, hielt erstmals ein amtierender Minister Einzug, und der - Premiere Nummer drei - bekam vom Stadtorchester Brackwede nicht den gewohnten Marsch von »Preußens Gloria« geblasen, sondern - wie in der Passauer Niebalungenhalle bei Edi Stoiber - den Bayerischen Defiliermarsch. Dem Publikum gefiel's. Politischer Aschermittwoch in der Hechelei ist Kult. Das wissen nicht nur die Christdemokraten, sondern auch Hausherr Thomas Neugebauer, der mit 15 Mitarbeitern für Speis und Trank sorgte: »Der Vertrag für 2007 ist schon unterzeichnet.« Dann gibt es wieder, heiß begehrt und heiß serviert, Sülze, Bratkartoffeln, Gurke und Remoulade. Das »Noodles«-Team hatte gut 400 Portionen vorbereitet. Gäste wie Volksbank-Chef Reihard Eikel, Kreishandwerksmeister Hans-Günter Lamm, Sportplatzbauer Udo Heiler und Ex-MdB Dr. Reinhard Meyer zu Bentrup ließen sich das Traditionsgericht schmecken. Und Armin Laschet stärkte sich zusammen mit seiner Referentin Tanja Turat am Tisch des Oberbürgermeisters Eberhard David, bevor es ernst wurde »in der Bütt«. Für viele Bielefelder ist der Aschermittwoch in der Hechelei Pflicht. Eigens für 150 Gäste auf der Empore wurde das ganze Spektakel rund um die politische Generalabrechnung auf eine Großleinwand übertragen, und im Parterre gab es Redner und Blasmusik direkt frei Haus. »Eine tolle Veranstaltung«, freute sich Diana Helling (31). Die Tochter von Bürgermeister Detlef Helling und dessen Ehefrau Gabriele ist seit dem Wochenende Neu-Bielefelderin: Mit dem Kleintransporter hatte Papa den Studentenumzug zurück aus Heidelberg organisiert und ist mächtig stolz: »Jetzt ist sie Doktor der Biologie und natürlich auf Jobsuche.«
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