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Taxifahrer überfallen - jetzt vor Gericht


Bielefeld (hz). Drei vorbestrafte Deutschrussen müssen sich seit gestern vor Gericht verantworten: wegen falscher Angaben in einem früheren Prozess und wegen schwerer räuberischer Erpressung. Viktor E. (30), Andreas G. (24) und Nikolaus A. (23) hatten am 12. März 2004 mit ihrem Komplizen Eugen R. gezecht. Dann ließen sie sich per Taxi nach Brackwede bringen. Statt Geld jedoch sah der Taxifahrer nur das Messer von Eugen R.; er sprang aus dem Auto, die vier entkamen zunächst.
Im November 2004 wurde Eugen R. angeklagt. Das Urteil: Unterbringung in einer Entziehungsanstalt und vier Jahre Haft. Viktor E., Nikolaus A. und Andreas G. sagten als Zeugen aus, wurden aber noch im Gerichtssaal wegen Falschaussagen festgenommen.
Nun muss sich das Trio vor der 10. Großen Strafkammer verantworten. Der derzeit inhaftierte Viktor E. verweigerte die Aussage. Nikolaus A. und Andreas G. blieben bei ihren Behauptungen aus dem Jahr 2004, von der Bedrohung des Taxifahrers nichts mitbekommen zu haben. Der Prozess wird am 14. März fortgesetzt.

Artikel vom 01.03.2006