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Zweitauflage ist möglich

Ringlokschuppen: Positive Bilanz des Disco-Karnevals

Von Jens Heinze
Bielefeld (WB). Die Premiere ist geglückt, eine Wiederholung wird nicht ausgeschlossen: Die Entscheidung darüber, ob der von Kommunalpolitik, Jugendamt und Jugendkulturring veranstaltete Rosenmontag auch im nächsten Jahr wieder im Ringlokschuppen an der Stadtheider Straße gefeiert wird, soll bis Ende März fallen. Das erklärte gestern Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Franz.

In den nächsten Wochen wolle die Bezirksvertretung Mitte mit allen übrigen Beteiligten Rosenmontagsbilanz ziehen. Bei dieser Nachbereitung werde auch entschieden, ob der Ringlokschuppen im nächsten Jahr erneut Veranstaltungsort für den Karneval sein solle. Ringlokschuppen-Chefin Petra Minz jedenfalls hätte nichts dagegen. »Es war eine richtig gute Feier. Laut Polizei, Ordnungsamt und Rettungsdienst spricht ebenfalls nichts dagegen. Im Vergleich zu den von Schlägereien und Körperverletzungen überschatteten Rosenmontagspartys auf dem Klosterplatz war es am vergangenen Montag im und rund um den Ringlokschuppen geradezu ruhig.
Ansgar Luxen, Einsatzleiter Rettungsdienst, vermeldete acht Behandlungen. Zweimal war dabei der Notarzt erforderlich, vier Transporte führten ins Krankenhaus. Ursache in allen Fällen seien alkoholbedingte Ausfälle von Jugendlichen gewesen.
»Aus unserer Sicht war alles im grünen Bereich«, hieß es von Polizeisprecher Michael Waldhecker. Die Ordnungshüter erstatteten zu Rosenmontag drei Anzeigen wegen Rauschgiftbesitzes, Körperverletzung sowie Diebstahls und erteilten 25 Platzverweise. Weitere 15 Platzverweise gab es von den Außendienstmitarbeitern des Ordnungsamtes. Zusätzlich verhinderte die Truppe das Entstehen einer Schlägerei. Außerdem wurde ein Bußgeldverfahren wegen unerlaubter Abgabe von Alkohol an Jugendliche eingeleitet.

Artikel vom 01.03.2006