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Etwas weniger Arbeitslose in OWL

116570 Menschen ohne Job - »Spitze erreicht«

Bielefeld/Düsseldorf (dpa/WB/ef). Die Zahl der Arbeitslosen in Ostwestfalen-Lippe ist entgegen dem Bundestrend leicht zurückgegangen. Im Februar waren 116570 Menschen in der Region ohne Job, das sind 147 weniger als im Vormonat.

Die Quote liegt damit unverändert bei 11,4 (Vorjahresmonat 12,3) Prozent. Dagegen hat sich die Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen im Februar geringfügig um 4800 auf 1,09 Millionen Frauen und Männer erhöht.
Die vorläufige Spitze der Arbeitslosigkeit im Winter sei erreicht worden, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit gestern in Düsseldorf mit. Die Arbeitslosenquote lag den Angaben zufolge unverändert bei 12,3 Prozent.
Der Anstieg bei der Zahl der Arbeitslosen habe im abgelaufenen Monat den saisontypischen Erwartungen entsprochen, erklärte die Leiterin der Regionaldirektion, Christiane Schönefeld.
Gegenüber dem Vorjahr fielen die Arbeitsmarktdaten nach einer statistischen Nachberechnung günstiger aus. So verringerte sich die Arbeitslosenzahl um 1,3 Prozent.
Die Städte mit den höchsten Arbeitslosenquoten waren im Februar wieder die drei Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen (18,9), Duisburg (17,6) und Dortmund (17,5). Die niedrigsten Quoten verzeichnete die Regionaldirektion in Rheine (7,8), Coesfeld und Bonn (8,6). In OWL liegen die Regionen zwischen 11,0 und 12,2 Prozent.
Unverändert bedrückend ist jedoch die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen. Ende Februar suchten in Nordrhein-Westfalen insgesamt 522000 oder 48 Prozent der Arbeitslosen bereits ein Jahr und länger erfolglos nach einem Wiedereinstieg in das Berufsleben.

Artikel vom 01.03.2006