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Gute Voraussetzungen
für das Getreidewachstum

Landwirte stehen schon »in den Startlöchern«


Jöllenbeck (WB). Gute Startvoraussetzungen für das Getreidewachstum sehen die Landwirte in diesem Jahr. Es gab kaum Ausfälle durch Frostschäden oder zu große Nässe. Und Kreisverbands-Vorsitzender Hans-Jürgen Kleimann erklärt: »Die länger anhaltenden Minusgrade haben in diesem Winter für eine optimale Frostgare der Böden gesorgt, die den Saaten nun eine gute Bodenstruktur bietet.«
Die Bielefelder Landwirte stehen bereits in den »Startlöchern« für die Frühjahrsbestellung. Bislang ist die Vegetation kaum in Gang gekommen und liegt deshalb im Vergleich mit anderen Jahren zurück. »Bei Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt verharren die Saaten weiter in der Vegetationsruhe«, erläutert Kleimann. Versäumt haben die Landwirte trotz dieser zeitlichen Verzögerung allerdings noch nichts: »Die Saaten hatten bisher gar keinen Nährstoffbedarf.«
Dabei handelt es sich um das Wintergetreide, das bereits im Herbst ausgesät wird. Die längere Wachstumszeit bringt in der Regel einen höheren Ertrag. »Darüber hinaus bietet der grüne Teppich im Winter einen guten Erosionsschutz«, so Kleimann. Und die Pflanzen binden Stickstoff im Boden, wodurch die Auswaschung des Nitrats ins Grundwasser vermindert wird.
Mit der Aussaat des Sommergetreides muss der Landwirt stets warten, bis der Boden frostfrei ist

Artikel vom 01.03.2006