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»WB« und der »TBV«: Zwei auf einem Weg


Von Fynn Holpert,
Manager des TBV Lemgo
In aller Regel verhält es sich mit 60-jährigen Jubilaren so, dass sie sich - da das Leben bekanntlich ja erst sechs Jahre später so richtig beginnt - in der Blüte ihrer Jahre befinden. Ein Blick auf die Entwicklung des WESTFALEN-BLATTES bestätigt diese Weisheit eindrucksvoll.
Deshalb ist es mir eine besondere Freude, dem WESTFALEN-BLATT zum 60. Jahrestag seines ersten Erscheinens dazu gratulieren zu können, sich zu einer der großen und wirklich bedeutenden Lokal- und Regionalzeitungen entwickelt zu haben. Und nicht müde wird, sich mit zunehmendem Alter immer weiter zu entwickeln.
27 Lokalausgaben in Ostwestfalen spiegeln eindrucksvoll wider, dass der Lokaljournalismus lebendiger denn je ist. Allen Globalisierungstendenzen in den verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens zum Trotz zeigt das WESTFALEN-BLATT, dass es auch und gerade die Themen mit lokalem Bezug sind, die den Leser interessieren und an »sein« Blatt binden. Dem Sport kommt bei der lokalen bzw. regionalen Berichterstattung sicherlich eine herausragende Rolle zu und somit ist auch der TBV Lemgo immer ein Teil dieser Berichterstattung gewesen. Auch in Zeiten, als sich das heutige Handball-Aushängeschild der Region OWL gerade erst anschickte, sich im Handball-Oberhaus, der Bundesliga zu etablieren.
Somit sind das WESTFALEN-BLATT und der TBV Lemgo ein großes Stück des Weges gemeinsam gegangen und haben beide auf ihre Art und Weise ihre Erfolgsgeschichte geschrieben. Dass dabei die journalistische Freiheit und die subjektive Wahrnehmung des aktiv am Geschehen beteiligten Sportlers nicht immer miteinander übereinstimmen, ist - mit ein wenig Abstand betrachtet - sicherlich oftmals der fruchtbare Boden, um sich weiterzuentwickeln.
Eine Presseberichterstattung, die sich nicht ihre Eigenständigkeit bewahrt und die sich nicht frei von Zwängen jedweder Art entfalten kann, nützt keiner der beteiligten Seiten etwas. Von daher muss ich bei aller Freude über das 60-jährige Bestehen auch ein wenig Bedauern ausdrücken, dass der Bezug zum TBV Lemgo auf lokaler Ebene nicht mehr so gegeben ist, wie es in der Vergangenheit der Fall war.
Doch nichts desto trotz, oder sollte ich besser sagen gerade deshalb, ist es natürlich unser Bestreben, mit weiteren positiven sportlichen Entwicklungen in unserem über Jahre gewachsenen Umfeld auf uns aufmerksam zu machen.
Unsere neue Lipperlandhalle als Schmuckstück und Aushängeschild der Region ist dabei sicherlich der Grundstein für langfristigen Erfolg und somit wollen wir auch in den nächsten Jahren zu einem festen Bestandteil der Berichterstattung im WESTFALEN-BLATT gehören und unseren Teil zu dieser Partnerschaft beitragen.
Wie schon erwähnt hat sich das WESTFALEN-BLATT ebenso wie der TBV Lemgo über die Jahre hinweg in seiner Infrastruktur kontinuierlich entwickelt und vergrößert, und von daher möchte ich an dieser Stelle meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass wir auch in den nächsten Jahren weiter gemeinsam unsere Erfolgsgeschichten voran treiben.
Schon jetzt freue ich mich ganz besonders darauf, 2011 zu unserem hundertjährigen Vereinsjubiläum das dann 65-jährige Geburtstagskind WESTFALEN-BLATT in Lemgo begrüßen zu können.

Artikel vom 15.03.2006