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Nur schön
Erstaunt blickte er auf die festlich gedeckte Tafel, als er abends von der Arbeit kommend ins heimische Esszimmer trat. »Erwarten wir noch Besuch?« wollte er wissen und erntete sogleich böse Blicke. Schließlich war ihm nicht sofort aufgefallen, dass sie einen nicht unerheblichen Teil des monatlichen Familienbudgets in neues Geschirr investiert hatte. Es folgte ein kurzer Dialog:
»Und?« »Schön!« »Ja, wie, schön?« »Ja, sieht schön aus.« »Schön? Ist das alles? Nur schön?«
Liebe Frauen, an dieser Stelle eine Klarstellung: Wir Männer finden Geschirr entweder 'schön' (das ist ein bisschen mehr als 'egal') oder 'jaja' (das ist etwas weniger als 'egal'). Wir können auch nicht verstehen, wie man einen mehrstelligen Eurobetrag für eine Kaffeetasse ausgeben kann, die man mit etwas Glück beim Kauf von 500 Gramm Röstkaffee gratis dazubekommt (o.k., die sieht vielleicht etwas anders, aber der Kaffee schmeck identisch!). Und wir können uns nicht nach dem Kauf einen Abend lang darüber mit unserer Liebsten austauschen. Nicht über ein Kaffeegeschirr! Schon eher über diese Szene in der 87. Minute, als der Verteidiger im Strafraum ...Heinz Stelte
Schienendiebstahl:
Täter verhaftet
Bielefeld (WB/hz). Nach dem dreisten Schienendiebstahl in Oberhessen - die Täter hatten sich als Mitarbeiter einer Bielefelder Firma mit Sitz an der Otto-Brenner-Straße ausgegeben - befinden sich zwei Verdächtige in Untersuchungshaft. Wie mehrfach berichtet, hatten die Kriminellen vor sechs Wochen in der Nähe von Marburg knapp fünf Kilometer beste Stahlgleise im Wert von etwa 170 000 Euro demontiert und zu Schrotthändlern nach Koblenz und Kassel gebracht. Die Bundespolizei nahm daraufhin zwei Deutsch-Russen (26/29) fest. Gegen die Männer aus NRW waren bereits Mitte Februar Haftbefehle erlassen worden. Vom Haupttäter, der von einem Altmetallhändler 53 000 Euro kassiert hatte, fehlt dagegen noch jede Spur.
Der Bielefelder Betrieb, der angeblich im Auftrag der Deutschen Bahn die Gleise in Hessen demontieren lies, hatte sich als Scheinfirma erwiesen.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und sieht, allen winterlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt zum Trotz, an der Uni einen Jogger in T-Shirt und kurzer Hose über die Straße laufen. Da hat wohl einer Frühlingsgefühle, denkt sich EINER

Artikel vom 28.02.2006