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60 Prozent Hartz-IV-Verlierer


Düsseldorf (dpa). Die Arbeitsmarktreform Hartz IV hat einer Studie zufolge mehr Verlierer als Gewinner. 60 Prozent der Haushalte, die vor der Reform Arbeitslosenhilfe bezogen hätten, müssten nun mit weniger Geld aus staatlicher Unterstützung auskommen, teilte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung mit. Für etwa 40 Prozent der Haushalte habe sich Hartz IV bezahlt gemacht. Ihr Einkommen sei um bis zu 30 Prozent gestiegen. Insgesamt sei die Armutsquote nach der Hartz-IV-Reform leicht gestiegen. Große Verlierer der Arbeitsmarktreform sind laut Studie die erwerbslosen Partner von Vollzeitbeschäftigten. Diese Haushalte erhielten nach dem Inkrafttreten der Reform 80 bis 90 Prozent weniger oder keine Unterstützung mehr. Grund sei die weitgehende Anrechnung des Partnereinkommens auf das Arbeitslosengeld II.

Artikel vom 01.03.2006