»Kommen Sie rein, junger Mann!« Ring frei in Hamburg. Deutschlands größter Boxer aller Zeiten hatte den Gong geschlagen. Anfang September 1985, wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag. Ein »Schlagabtausch« mit Max Schmeling. Mit einem Mann, der in seinem hohen Alter immer noch frisch und hoch konzentriert wirkte. Von wegen ein Kampf zu viel. Er ballte seine gefürchtete Rechte und lachte: »Fragen Sie nicht zu frech, ich habe schon lange keinen mehr k.o. geschlagen.« Dann kamen seine Antworten. Gezielt. Gestochen. Platziert. Wie die Geraden früher im Ring. Schmeling ohne Schmäh. Klartext. Rückblicke. Der »Kampf« zwischen dem Reporter aus Bielefeld und dem Weltmeister aller Klassen ging über 15 Runden. Mindestens. Das Urteil? Ein entschiedenes Unentschieden. Das meinte auch Schmeling, der so punktete: »Hat mir Spaß gemacht.« Dann entließ er den Gast doch noch als »Sieger«. Mit dem Buch »Erinnerungen« und eigenhändiger Widmung: »Alles Gute - Ihr Max Schmeling.« Klaus Lükewille
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