Ex-Nationalspieler Volker Zerbe wird WM-Botschafter
Von Oliver Kreth Halle (WB). Am 4. Juni findet für ihn das Abschiedsspiel in der Lipperlandhalle statt. Doch viel Zeit, sich auf seinen Handball-Lorbeeren auszuruhen, hat Volker Zerbe nicht. Der nächste Job wartet schon.
Der Ex-Nationalspieler wird Botschafter für die Weltmeisterschaft 2007. Eine ehrenamtliche Aufgabe, die dem »Langen« eine große Ehre ist. »Die WM im eigenen Land ist eine tolle Sache - auch ohne Beteiligung auf dem Parkett. Deshalb war es für mich eine Selbstverständlichkeit, diese Aufgabe anzunehmen.« Wehmut wird nicht dabei sein, wenn seine Nachfolger um den Titel kämpfen. Zerbe: »Ich habe mich schon im letzten Jahr mit meinem endgültigen Abschied auseinandergesetzt. Und sicher war ein bisschen Wehmut dabei, als ich meinen Rücktritt verkündet habe. Aber jetzt freue ich mich schon auf den Seitenwechsel.« Das Lemgoer Urgestein ist stark mit der Region verbundenÊ- damit ist er der perfekte Imageträger für die Verantwortlichen in Halle. Schließlich finden sieben (davon drei mit deutscher Beteiligung) WM-Partien im winterfesten Gerry Weber Stadion statt. Manager Ralf Weber: »Es ist gut, so einen sympathischen und erfahrenen Mann wie Volker für diese Aufgabe gewinnen zu können.« Bisher sind 11 000 der 70 000 Tickets für die Spiele in Halle verkauft. Ralf Weber hofft, dass es nach der Auslosung am 15. Juli einen weiteren Schub geben wird. Ein Arbeitskreis mit OWL-Marketing, den regionalen Vereinen und dem Deutschen Handball-Bund sollen aber zusätzliche Akzente setzen. Außerdem will man sich auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin präsentieren. Das nächste Handball-Spiel in Halle ist aber eine Bundesliga-Partie. Am 11. März trifft der TBV Lemgo auf den VfL Gummersbach - eine vorentscheidende Begegnung um den Einzug in die Champions League. TBV-Manager Fynn Holpert: »Wir sind derzeit in einer ausgezeichneten Verfassung. Die Verletztenmisere hat ein Ende. Markus Baur und Daniel Stephan zeigen derzeit internationale Klasse.« Gute Vorraussetzungen für die Partie nicht nur gegen die Oberbergischen. Am kommenden Sonntag soll in Wolgograd der Einzug ins Europapokal-Halbfinale perfekt gemacht werden. Und wenn dann am 8. März noch in Magdeburg gepunktet würde, könnte der TBV gegen Gummersbach ein volles Haus in Halle gut gebrauchen.
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