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Vancouver setzt 2010
auf seine »Wildnis«

Auch Jacques Rogge hat »hohe Erwartungen«


Turin (dpa). Nachdem die Olympische Flamme erloschen ist, will Vancouver alles dafür tun, dass 2010 der Funke überspringt. »Wie in Peking für die Sommerspiele 2008 laufen auch die Vorbereitungen in Vancouver exzellent. Ich habe hohe Erwartungen an die nächsten Spiele«, sagte Jacques Rogge, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), zum Abschluss der XX. Winterspiele. Mit einem achtminütigen Auftritt unter dem Motto »Come play with us« (»Spielt mit uns«) warben die Kanadier für 2010. Wie in Italien werden die Olympioniken auch dort geteilte Winterspiele erleben.
Vancouvers querschnittsgelähmter Bürgermeister Sam Sullivan nahm gestern die weiße Olympische Fahne mit den Ringen mit in den Flieger. Zum dritten Mal nach 1976 mit den Sommerspielen in Montreal und 1988 mit den Winterspielen in Calgary trifft sich die Sportwelt vom 12. bis 28. Februar 2010 wieder in Kanada - in einer der schönsten Metropolen.
Allerdings tragen die Ski-Asse und Schlittenspezialisten ihre Wettbewerbe nicht in der »Perle am Pazifik«, sondern im 130 Kilometer entfernten Whistler aus. Auf einem so genannten »See zum Himmel«-Highway soll der Tross an Sportlern, Betreuern, Medienvertretern und Touristen in die Berge fahren. Nur etwa 30 Kilometer von Vancouver am Cypress Montain kämpfen Freestyler und Snowboarder um die Medaillen.
Die 545 000-Einwohner-Metropole Vancouver setzte bei ihrem achtminütigen Auftritt auf seine Ursprünge und grandiose Natur in British Columbia »Wir sind eine junge Stadt, kaum 120 Jahre alt. Eine Stadt, die in der Wildnis aus dem Boden gestampft wurde«, sagte Sullivan.

Artikel vom 28.02.2006